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Sandra Demuth
Die fantastische Welt von Schattenthron ist einzigartig und interessant. Die Geschichte rund um Kaaya ist super spannend und der Auftakt in Band 1 ist wirklich gelungen. Ich habe alle Charaktere super lieb gewonnen, wobei ich die Handlungsstränge von Prinz Ilias und Luana am meisten mochte. Kaaya als Hauptprotagonistin konnte mich nicht komplett für sich gewinnen, ich bin jedoch sehr gespannt, wie ihre Geschichte weitergeht. Der Weltenbau hat es mir angetan, vor allem das Nebulum, das als Gefängnis für die Schattenelfen fungiert, und das Magiesystem ist genial und gut ausgearbeitet. Was mich an der Geschichte leider sehr gestört hat, ist der Eindruck von Eile, der sich durch das gesamte Buch zieht. Beim Lesen hatte ich durchgehend das Gefühl durch die Geschichte zu hetzen, von einem zum anderen Ort zu eilen und nicht wirklich zwischen den Seiten verweilen zu können. Trotz der Hektik hat es ewig gedauert, bis sich die Handlung endlich ins Nebulum verlagert hat. Außerdem fand ich den Klappentext hier ziemlich irreführend. Angeteasert wird Kaayas Reise ins Reich der Schatten und ihre Gefühle für den Kronprinzen Ilias. Ersteres geschieht eben unfassbar spät und so haben die Geschichten von Kaaya und Ilias wohl einfach nicht die Zeit sich miteinander zu verweben. Auch die Gefühle zwischen Ilias und Kaaya sind eher untergegangen. Diese Aspekte der Geschichte machen es mir sehr schwer sie richtig zu mögen. Dennoch finde ich den Plot unfassbar spannend, wenn er auch etwas unter der Umsetzung leidet. Das Ende hat außerdem sehr Lust auf die Fortsetzung gemacht. Ich freue mich schon und will unbedingt wissen wie es weitergeht.
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Buechermaeuschen
- Das Buch konnte mich leider nicht komplett überzeugen - Nachdem Kaaya ihre Erinnerungen und ihre Familie verloren hat und daraufhin auf der Straße lebt, findet sie bei Arian endlich wieder ein Zuhause. Die beiden entwickeln mit der Zeit Gefühle für einander, doch bevor sie sich diese eingestehen können, wird Arians Seele von einem Schattenelfen gestohlen. Kaaya versucht alles, um sie wieder zu bekommen und schreckt auch nicht davor zurück dem Elfen in das düstere und gefährliche Schattenreich zu folgen. Der Schreibstil ist spannend und lässt sich sehr leicht lesen, sodass man mit der Geschichte schnell voran kommt. Allerdings könnte er detaillierter sein. Mir haben oft Beschreibungen gefehlt, um die Charaktere, die Wesen oder die Welt besser zu verstehen bzw. um sie mir besser vorstellen zu können. Auch war dadurch die Handlung sehr sprunghaft. Man ist beim Lesen von einer Szene in die nächste gehüpft und hat von der Reise zwischendrin leider so gut wie nichts mitbekommen. Das Buch wurde hauptsächlich aus der Perspektive von Kaaya geschrieben, aber man hat auch die Sichtweisen von anderen Charaktere kennengelernt. Ich fand, dass manche dieser anderen Sichtweisen für die Handlung gar nicht relevant und daher überflüssig waren. Die Charaktere waren mir, bis auf wenige Ausnahmen, sympathisch. Die unterschiedlichen Charaktereigenschaften haben mir gefallen. Bei Kaaya fiel es mir leicht, ihre Gefühle bezüglich Arian nachzuvollziehen. Ihr Verlust fühlte sich für mich daher echt an. Bei Ilias ging es mir genauso, aber bei den anderen hatte ich ein paar Probleme. Die Charaktere hätten deshalb tiefgründiger sein können. Gestört hat es mich auch, dass bei bei ihnen fast alles reibungslos ablief, zB verlief ihre Reise zu den verschiedenen Orten beinahe ohne Zwischenfälle und auch ihre Probleme lösten sie ziemlich schnell. Auch wenn die Handlung nicht rund und teilweise zu gewollt war, konnte mich die Autorin mit einigen Wendungen dennoch überraschen und zum Weiterlesen animieren. Das Ende ist ein fieser Cliffhanger, der mich verwundert zurückgelassen hat und mich immer noch zum Nachdenken bringt. Gerade weil das Buch so geendet hat, möchte ich wissen, was im zweiten Band passieren wird. "Schattenthron: Erbin der Dunkelheit" ist ein Debütroman, der sich zwar einfach und spannend liest, aber auch viele Schwächen hat und mich dementsprechend nicht komplett überzeugen konnte. Von mir bekommt der Roman 3/5 Sterne!