Die Polizei in England im 19. Jahrhundert. Historischer Überblick und Stagnation der Polizeireformen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Institut für Europäische Geschichte), Veranstaltung: Die Entstehung des modernen Staates (17. – 19. Jahrhundert), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung der Polizei in England im 19. Jahrhundert. Die Polizeientwicklung soll in den einzelnen Zeitabschnitten wiedergegeben werden, wobei auch verstärkt auf die London Metropolitan Police eingegangen werden muss, hatte diese Institution doch eine Ausnahmerolle im englischen Polizeiwesen. Außerdem sollte die Industrialisierung und die damit verbundenen neu auftretenden sozialen Probleme Beachtung finden. Doch sollen hier zunächst die Aufgaben einer Polizei allgemein definiert werden beziehungsweise die Ausgangslage des Polizeisystems in England am Ende des 18. Jahrhunderts betrachtet werden um in das Jahrhundert der Polizeireformen überzuleiten. „Polizei im modernen Sinn ist die berufsmäßige Monopolorganisation für legitime staatliche Gewaltanwendung nach innen wie das Militär für diejenige nach außen.“ Das bedeutet, dass die Polizei den Staat schützt und auch als eine Stütze der Staatsmacht fungieren soll wie das Militär, wobei hier der einzige Unterschied ist, dass die Polizei die innere Sicherheit eines Staates gewährleistet und das Militär den Staat außenpolitisch absichert. Auch unterscheiden sich die beiden Institutionen (Polizei und Heer) in ihrer Vorgehensweise. Während das System des Militärs eher reaktionär ausgelegt ist, soll die Polizei präventiv handeln. „Das Präventionsprinzip trennte die Polizei endgültig vom Militär, das beim Einsatz für innere Sicherheit ja nur reagieren kann.“ Die Polizei sollte also nicht nur auf Verbrechen reagieren, sondern sie sollte eher dazu Beitragen, dass Verbrechen verhindert werden. Für England stellt sich die Frage, ob das Polizeiwesen im 19. Jahrhundert schon den Status einer Monopolorganisation (Polizei als Träger des staatlichen Gewaltmonopols nach innen) hatte und ob das Polizeiwesen sich auch im ganzen Land durchsetzen konnte oder nur auf bestimmte Gebiete (z.B. London) beschränkt blieb. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war die innenpolitische Situation Englands so, dass es eine Polizei wie im heutigen Sinne nicht gab. „There were no full-time paid uniformed police forces; policing agencies were local, decentralized and mostly unpaid. Control of law and order was largely in the hands of unpaid landowners acting as Justices of the Peace.” Der Staat hatte also noch keinen Einfluss auf die innere Sicherheit.

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