Wieso erhรคlt ein gesundes Seelenleben (noch) nicht die Bedeutung und Akzeptanz, welche es als Grundlage fรผr eine "gesunde" Gesellschaft in allen Lebensbereichen bedรผrfte? Interessanterweise beeinflusst das Seelenleben unser gesellschaftliches Miteinander wesentlich stรคrker, als wir es wahrhaben wollen. Auf Grund des anspruchsvollen Erfassens seelischer Zustรคnde und deren voraussichtlicher Entwicklung beschreibt die Psychologie (griechisch: Seelenkunde) etwas "verstรคndlich" schwierig Erklรคrbares. In einer vom Verstand geprรคgten Gesellschaft, in der mรถglichst vieles in Zahlen oder Formeln beschreibbar sein sollte, kann "schwierig Erklรคrbares" leicht Unsicherheit und Angst auslรถsen - oder: Gesprรคche verstummen, wenn seelische Herausforderungen zur Sprache kommen. Dabei begleitet uns das Wissen um ein gesundes Seelenleben seit Jahrhunderten. Es scheint nur im Vergleich zu Bรถrsenkursen, Schulnoten oder exotischen Urlaubszielen nicht den eigentlich angemessenen Stellenwert in Wirtschaft, Bildung und รffentlichkeit zu erhalten. Jeder Mensch trรคgt die Wurzeln eines gesunden Seelenlebens in sich. Am Beispiel der Bewรคltigung eines "Burnout" gibt der Autor in diesem Buch seine Erkenntnisse hin zu einer selbstbestimmten Reifung der Seele weiter.