Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Medien- und Kommunikationsrevolutionen von 1450 und heute

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Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2.0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit um 1450 gilt nicht nur Historikern sondern auch Literatur-, Sprach-, Medien-, und Kommunikationswissenschaftlern als ein revolutionärer Einschnitt in der Kommunikations- und Medientechnik. Der Mainzer Johannes Gutenberg war mit der Entwicklung der von ihm erfundenen Druckerpresse mit wiederverwendbaren, frei beweglichen Lettern so weit fortgeschritten, dass erstmals Bücher in größerer Auflage gedruckt und zu erschwinglichen Preisen verbreitet werden konnten. Spätestens seit dem Druck der 42-zeiligen Gutenberg-Bibel, vermutlich im Jahr 1454, war Gutenbergs Erfindung endgültig ausgereift genug, um Druckerzeugnisse verschiedenster Art (Donaten, Kalender, Ablassbriefe, Bücher) in hoher Auflage zu produzieren. Durch die Ausweitung der „pragmatischen Schriftlichkeit“ in Verwaltung und Wirtschaft, sowie die Gründungswelle deutscher Universitäten im 15. Jahrhundert – u.a. in Leipzig (1409), Rostock (1419), Trier (1473), Mainz (1476) – erhielt die neue Drucktechnik ihren ersten größeren Antrieb. Wenn sich die Überlieferung von Texten bisher größtenteils nur auf Mündlichkeit und aufwendig handgeschriebene Abschriften begrenzte, eröffnete der Buchdruck nun völlig neue Dimensionen. Doch erst durch das epochale medienhistorische Ereignis der Reformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam es zu der rapiden Expansion des Druck- und Publikations-wesens. Die neu entwickelte Druckkunst war somit ausschlaggebend dafür, dass die Reformation ihre Stoßkraft europaweit entfalten konnte – nicht umsonst war Luther einer von Gutenbergs größten Bewunderern.

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