Welches Spiel spielt die Literatur? Und wie funktioniert dieses Spiel mit Worten? Germanisten aus ganz Europa und dem Mittelmeerraum sind diesen Fragen nachgegangen, um das komplexe Verhältnis von Literatur und Spiel neu zu ergründen. Ausgehend von anthropologischen Kategorien des Spiels, wie sie Johan Huizinga und Roger Caillois definiert haben, untersuchen sie literarische Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Die dabei zutage tretenden Erkenntnisse beziehen sich maßgeblich auf das Spiel mit den Regeln, das Spiel mit dem Unsichtbaren, das Spiel mit ästhetischen und kulturellen Intertexten, das Spiel mit den Verhältnissen sowie auf die Ethik des Spiels und nicht zuletzt auf die Frage: Literatur – ein Spiel ohne Ende?