Sprachengesetzgebung in Katalonien seit 1983: Von der LNL (1983) zur LPL (1998): Grundlagen, Inhalt und Umsetzung der Sprachgesetze

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Sprachkonflikt liegt dann vor, wenn zwei deutlich voneinander verschiedene Sprachen sich gegenüberstehen, wobei die eine politisch dominiert (im staatlichen und öffentlichen Gebrauch) und die andere politisch unterworfen ist. Die Formen der Dominanz sind vielfältig und gehen von den eindeutig repressiven (wie sie der Spanische Staat unter dem Franquismus verwendete) bis hin zu den politisch toleranten, deren repressive Kraft vor allem ideologischer Natur ist [...]. (Definition des Congrés de Cultura Catalana; vgl. Kremnitz 1990: 33). Das zeitliche und geografische Nebeneinander von Kastilisch und Katalanisch stellt die Region Katalonien vor diese Problematik eines Sprachkonflikts. Während in der Franco-Diktatur die Regionalsprache Katalanisch systematisch unterdrückt und geschwächt wurde, liegt der Fokus seit dem ersten Autonomiestatut von 1979 auf einer erneuten Regulierung des Sprachgebrauchs in Katalonien, einer Sprachpolitik zugunsten des Katalanischen mit dem Ziel der gesellschaftlichen Etablierung der Sprache, der sogenannten Sprachnormalisierung. Dies stellte die politischen Kräfte vor eine große Herausforderung, denn außer der geschwächten Stellung und dem niedrigen Anerkennungswert der Sprache in der Bevölkerung aufgrund der nahen Geschichte, musste sie sich immer wieder mit stark divergierenden Forderungen gesellschaftlicher Gruppierungen auseinandersetzen, die von Monolinguismus bis zu einer llei de catalá reichten. Auf welchem Weg die Etablierung des Katalanischen erreicht werden sollte, was die Rahmenbedingungen für erfolgversprechende gesetzliche Maßnahmen waren, wie diese aussahen und in welchen Bereichen sie wie umgesetzt wurden, möchte diese Arbeit darstellen. Ein vollständiges Bild aufzuzeigen ist anhand der Komplexität der Thematik jedoch nicht möglich – es werden die wichtigsten Eckpunkte der Sprachgesetze dargestellt. Zunächst soll der Sprachkonflikt Katalanisch versus Kastilisch, genauer der Autonomiestatus Kataloniens und der damit verknüpfte Status der Kooffizialität der beiden Sprachen als Grundlage der Sprachpolitik in Katalonien dargestellt werden. Nur auf dieser Grundlage können die Sprachgesetze später zum Tragen kommen. Im Folgenden wird dezidiert auf die beiden Sprachgesetze Kataloniens, die Llei de Normalització Lingüística a Catalunya (LNL) von 1983 und die Llei de Política Lingüística (LPL) von 1998 eingegangen und deren Inhalte in den bedeutendsten Bereichen vorgestellt.

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