Der Sammelband "Sprachgebrauch in der Politik – Grammatische, lexikalische, pragmatische, kulturelle und dialektologische Perspektiven" untersucht sprachliche und kommunikative Praktiken nicht nur mit den in der Politolinguistik zentral behandelten diskursanalytischen, lexikalisch-semantischen und pragmatischen Ansätzen, sondern zusätzlich mit phonetischen, morphologischen, funktional-, konstruktions- und kognitionsgrammatischen Methoden. Über diese Untersuchungsfelder hinaus werden in diesem Buch auch sprachdidaktische, interkulturelle sowie varietätenlinguistische Theorien berücksichtigt. Diese inter- und transdisziplinäre Herangehensweise stellt sicher, dass durch die Benennung wiederkehrender schematischer Gebrauchsmuster auf allen sprachlichen Beschreibungsebenen überzeitliche sprachliche und kommunikative Praktiken in der politischen Kommunikation benannt werden können. Dieser Band zeigt damit nicht nur die Breite der politischen Sprachgebrauchsforschung in der Germanistischen Linguistik auf, sondern ist zugleich als Plädoyer dafür zu verstehen, bei der Erforschung des politischen Sprachgebrauchs alle Teildisziplinen der Germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und bei der Analyse sprachen- und kulturspezifischer Unterschiede mit den Fremdsprachphilologien zusammenzuarbeiten.