Diese Arbeit will mehrere Aspekte gleichzeitig beleuchten. Es soll versucht werden, eing„ngig zu kl„ren, ob die Hitlerjugend, mit den ihr zur Verfgung stehenden Mitteln versuchte, direkt oder indirekt, die m„nnliche deutsche Jugend dazu zu bewegen, sich aktiv dem Dienst in der Truppe als Offizier zu stellen. War die Hitlerjugend somit als Sozialisationsinstanz der m„nnlichen deutschen Jugend fr die systematische Genese eines neuen, durch die ideologischen Beeinflussungen der NSDAP gepr„gten Offiziersnachwuchses, zust„ndig? Wollte die Hitlerjugend zielgerichtet nicht nur einfache Soldaten inter- und intrapersonal vorpr„gen, sondern auch vielmehr, auf der programmatischen Ebene eine gewisse Vorselektierung fr zuknftige Fhrungskr„fte der Armee des nationalsozialistischen Deutschlands sicherstellen? War eine derartige programmatische Ebene berhaupt real existent? Alle diese Fragen sind der eigentliche Kern der zusammengefassten, konkretisierten Forschungsfrage: War die Hitlerjugend als Erziehungs- und Sozialisationsinstanz, mit der Gesamtheit ihrer Facetten, die entscheidende Instanz fr die Berufswahl von jungen M„nnern, Offizier der Wehrmacht zu werden? Wenn nicht, welche Einflussfaktoren und Motivationen k”nnten dann dafr ausschlaggebend gewesen sein? Um diese Fragestellung hinreichend zu untersuchen werden fnf biografische und autobiografische Karrieren herangezogen.