Stigmatisierung in Franz Kafkas "In der Strafkolonie": Formen der Zuschreibung von Stigmatisierung und Umgang mit derselben. Eine Analyse nach Erving Goffman und Wolfgang Lipp

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche sind reinlich und zeichnen sich durch einen extremen Sinn für Ordnung aus. Politiker sind korrupt, Dicke sind faul und Amerikaner sind dumm. Polen stehlen. All dies sind zunächst Vorurteile, negative Aussagen über Andere „ohne ausreichende Begründung.“ Sobald als Reaktion auf diese negativen Zuschreibungen jedoch soziale Deklassierung oder Ausgrenzung folgt, was nicht selten der Fall ist, muss von einem Stigma gesprochen werden. Nicht nur heute ist Stigmatisierung ein sehr aktuelles Thema. Zwar haben sich manche der Bereiche innerhalb derer sich Stigmatisierung abspielt mit den sich wandelnden Werten und Idealen der Zeit geändert, doch fand dieselbe auch früher schon statt. Dessen war sich auch Franz Kafka sehr deutlich bewusst. Im Folgenden werde ich darzulegen versuchen, an wem und auf welche Art und Weise Stigmatisierung in seiner Erzählung In der Strafkolonie vollzogen wird und wie außerdem die Betroffenen damit umgehen. Ich beschränke mich in diesem Versuch auf die Personen des Offiziers, des Forschungsreisenden und des Verurteilten, sowie auf die Gruppe der Damen. Bevor ich jedoch auf die Beschreibung der stigmatisierenden Prozesse und ihrer Folgen eingehe, werde ich zunächst den Begriff Stigma und die Möglichkeiten der Reaktion des Stigmatisierten auf die Zuschreibung näher erläutern, um so eine Basis für das Verständnis des Folgenden zu schaffen und Unklarheiten auszuräumen. Ich orientiere mich bei diesen Erklärungen an den soziologischen Untersuchungen Erving Goffmans und Wolfgang Lipps.

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