Systemtheorie Niklas Luhmann

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Politische Wissenschaft, Kiel), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung zur Systemtheorie Neben der handlungstheoretischen und gesellschaftstheoretischen Konzeption hat sich seit den 70er Jahren vor allem die Systemtheorie in der Soziologie, ,als bedeutsam für die Analyse des Prozesses der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt erwiesen". Für Niklas Luhmann ist Systemtheorie ,,heute ein Sammelbegriff für sehr verschiedene Bedeutungen und sehr verschiedene Analyseebenen". Der Vorläufer der Systemtheorie findet sich in der funktionalistischen Theorie, die sich am ,organismischen′ Modell der Beziehung zwischen Person und Umwelt orientiert. Gesellschaft steht hiernach in Analogie zu biologischen Organismen, soziale Prozesse werden als gleichgewichtsregulierende Wirkungszusammenhänge verstanden. Diesen Gedanken hat TALCOTT PARSONS in eine allgemeine systemtheoretische Konzeption übertragen, in deren Mittelpunkt die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft steht. ,,Parsons hat sich vor allem darum bemüht, die Mikroperspektive der individuell-psychischen Dynamik und die Makroperspektive gesellschaftlicher Sozialstrukturen in eine Synthese zu bringen." Nach PARSONS tritt soziales Handeln niemals vereinzelt auf, sondern immer nur in speziellen Verbindungen und Konstellationen, welche dann als Systeme bezeichnet werden. Er unterscheidet dabei zwischen drei Systemen: Einem organischen, einem psychischen und einem sozialen System. Das organische System ist die Ausgangsbasis aller Handlungsprozesse und die Grundlage dafür, dass alle physiologischen und psychischen Grundfunktionen erfüllt werden können. Das psychische System kontrolliert diese Antriebsenergien und lenkt sie in gesellschaftlich erlaubte oder vorgeschriebene Bahnen. Das soziale System dagegen entsteht aus den Beziehungsmustern zwischen verschiedenen Handelnden, die als Träger bestimmter sozialer Rollen fungieren. Diese sozialen Rollen sind durch normative Erwartungen definiert, die von anderen Gruppenmitgliedern, aber auch Institutionen ausgehen. Der Prozess der Sozialisation ergibt sich dadurch, dass der Handelnde diese Erwartungen schrittweise aufnimmt und sie für sich verinnerlicht. Dies geschieht solange, bis sich jener aus diesen eigene Motivierungskräfte und Ziele für das eigene Handeln ableitet.

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