Was ist und was will die Geistesgeschichte? Hans-Joachim Schoeps

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Seminar: Pädagogische Hermeneutik, Sprache: Deutsch, Abstract: Hans-Joachim Schoeps wurde am 30. Januar 1909 als Sohn einer jüdischen Arztfamilie in Berlin geboren. Seinen Lebensweg hat Schoeps schon 1956 in seinem Erinnerungsbuch „Die letzten 30 Jahre“ beschrieben. Er studierte in Heidelberg, Marburg, Berlin und Leipzig, promovierte dort 1932 zum Dr.phil. bei Joachim Wach, der am Lamprechtschen Institut für Universalgeschichte in Leipzig einen Lehrstuhl für Religions- und Geistesgeschichte innenhatte. 1933 legte Schoeps das Staatsexamen in den Fächern Deutsch, Geschichte, Religionskunde ab. Zum Referendardienst wurde er in Berlin im Sommer 1933 jedoch nicht zugelassen: er sei Jude und käme für den Lehrberuf nicht mehr in Frage. Er gründete den „Deutschen Vortrupp – Gefolgschaft deutscher Juden“, der sich aus jungen Menschen der Jugendbewegung zusammensetzte, die in der Hitlerjugend nicht gleichschaltbar waren. Gleichzeitig eröffnete er ein Bucherverlag (Vortrupp-Verlag) in Frankfurt am Main, später Berlin. 1934 veröffentlichte er eine Broschüre, ohne wissenschaftlichen Anspruch, die das in Frage gestellte Deutschtum der deutschen Juden vertrat und gegen die Dissimilationspolitik der Nationalisten stand. Sie enthielt in "Sklavensprache“ eine scharfe Kritik des Nationalsozialismus. In seinen Rückblicken erzählt Schoeps die Verfolgungen, die ihm das eingetragen hat. 1970 hat er das Buch unter dem Titel „Bereit für Deutschland“ erneut herausgegeben. Er geriet mit dem Machthabern des Dritten Reiches in Konflikt und musste im Dezember 1938 nach Schweden emigrieren. Schoeps verlor seine Eltern im deutschen KZ, trotzdem kehrte er nach dem Kriege nach Deutschland zurück. Seit 1947 hat Hans-Joachim Schoeps als Herausgeber der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, als Historiker und Publizist in zahlreichen Büchern, Editionen, Zeitungsartikeln, Zeitschriftenaufsätzen, Vorträgen und Ansprachen in der Öffentlichkeit gewirkt.

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