Im Rรผckgriff auf bild-, zeichen- und diskurstheoretische Konzepte wird der Diskurslinguistik die Medialitรคt von Ausdrucksformen erschlossen und neben der Semantik von Bildern wird das rhetorische Potential ihrer sichtbaren Gestalt in den Blick gerรผckt. Die Medienanalysen zeigen einerseits, wie Texte den Sinn von Bildern vereindeutigen und einzelne Fotografien zu Schlรผsselbildern des โTerrorismusโ machen. Andererseits demonstrieren sie, wie Bilder von Tatorten, Tรคtern und Opfern den jeweiligen Deutungen der spektakulรคren Ereignisse eine sprachlich nicht zu erreichende Evidenz verleihen.
So ist โบTerrorismusโน nicht nur als eine Form der Gewalt gegen Personen und Sachen zu verstehen, sondern zugleich als strategische Form kommunikativen Handelns und als Serie von Medienereignissen.
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Martin Steinseifer, Universitรคt Gieรen.