Das Interpretieren von Texten geh├╢rt weiterhin zu den Hauptt├дtigkeiten der Literaturwissenschaften. Die vielf├дltigen Infragestellungen, denen das Interpretieren in den vergangenen Jahrzehnten ausgesetzt war, haben an diesem Umstand kaum etwas ge├дndert. Angesichts dieser fortdauernden Bedeutung erscheint auch die Reflexion auf diese T├дtigkeit als eine Aufgabe von unverminderter Aktualit├дt. Der vorliegende Band versammelt Beitr├дge unterschiedlicher Disziplinen, die, dem sogenannten ,practice turnтАШ folgend, das Interpretieren literarischer Texte im Hinblick auf die ihm explizit oder implizit zugrundeliegenden theoretischen Annahmen, seine Methoden und insbesondere auch auf seine Praktiken reflektieren. Praktiken sind in diesem Verst├дndnis routinef├╢rmige T├дtigkeiten, die oftmals nicht durch explizierbare Regeln bestimmt sind, sondern in hohem Ma├Яe auf implizitem Wissen und K├╢nnen beruhen. Die historischen und systematischen Beitr├дge loten aus, was und wie die Literaturwissenschaft f├╝r eine Analyse ihrer Methoden und Heuristiken, ihrer Darstellungsformen und Praktiken der Wissensvermittlung von der Wissenschaftsforschung lernen kann.
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