Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 2,3, Bauhaus-Universität Weimar, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nationale Traditionen einzelner Staaten prägen heutzutage immer noch die unter-schiedlichen Wertermittlungsbetrachtungsweisen der Immobilienmärkte. In Deutsch-land ist das Residualwertverfahren ein nicht nominiertes Verfahren der WertV 88 und wird in der Regel nur von Investoren zur Projektentwicklung herangezogen. International dient es oftmals, besonders bei unbebauten Grundstücken, als legale und weit verbreitete Wertermittlungsmethode. Ein grenzüberschreitender Wandel ist in Sicht, internationale Vernetzungen und Geschäfte treiben diesen Prozess voran. Spätestens durch die schrittweise Osterweiterung werden Forderungen nach einer Internationalisierung von Bewertungsverfahren laut. Mehrere Institutionen nehmen Einfluss auf diesen Prozess, besonders das Royal Institut of Chartered Surveyors prägt heute Märkte mit ihren Valuation and Appraisal Standards (Red Book) über den angelsächsischen Raum hinaus. Die vorliegende Arbeit behandelt die Problematik und die internationalen Anwendungen des Residualwertverfahrens. Dabei soll die Berücksichtigung des deutschen und internationalen Wertermittlungsmarktes, landesspezifischen rechtlichen Legitimationen und deren Institutionen erörtert werden.