Transnationale Migrationsprozesse in der srilankisch-tamilischen Migrationslandschaft der 2. Generation in Deutschland

· GRIN Verlag
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: ‚Internationalität‘ und ‚Globalisierung‘ sind Begriffe, die heute nicht mehr aus unserem Sprachgebrauch weg zu denken sind. Die kühle Cola im Café, der Cheeseburger aus dem McDonalds und die hippe Blue Jeans, die man trägt, all diese Dinge, die zum Alltag eines jeden gehören, symbolisieren globale „Marken“. Sie tragen dazu bei, dass die Welt zu einem kleinen bekannten Dorf wird, indem man überall bekannte und gewohnte Dinge erkennt. Nicht nur ökonomische Marken werden weltweit konsumiert, sondern auch kulturelle und soziale Güter werden zu globalen „Marken“. Die Nationalstaaten sind geprägt durch Pluralität auf den Ebenen des Sozialen, der Kultur, der Sprache, der Religion sowie der Politik. Die internationale Migration ist in großem Maße an diesen Prozessen beteiligt. Studien zeigen aber, dass Fortzüge nicht unbedingt zu einer dauerhaften Auswanderung führen müssen, sondern auch Pendelbewegungen entstehen (vgl. Grünheid 2008: 2,10). Grenzüberschreitende Wanderungen dieser Art, die in der Migrationsforschung seit den 90er Jahren unter „Transnationale Migration“ (Fürstenau 2008: 207) betrachtet werden, stehen im Mittelpunkt der Magisterarbeit. Bei der „Transnationalen Migration“ spielen nicht nur Pendelbewegungen von Menschen eine zentrale Rolle, sondern auch komplexe Vernetzungen. Hierbei können Menschen, Netzwerke sowie Organisationen in mehreren Ländern über die jeweiligen Nationalgrenzen hinweg verbunden sein. Dabei kann es sich um grenzüberschreitende Beziehungen sowohl ökonomischer, politischer als auch kultureller Natur handeln (vgl. Mittag/ Unfried 2008: 10,15; Radtke 2009: 15). Dieses Migrationsphänomen wird anhand der srilankisch-tamilischen Migrationslandschaft der 2. Generation in Deutschland analysiert. Die srilankisch-tamilische Exilgemeinschaft in Deutschland repräsentiert eine von den großen asiatischen Migrantengruppen in der BRD. Rund 65.000 Personen srilankischer Abstammung, die mehrheitlich der tamilischen Ethnie angehören, sind in Deutschland ansässig (vgl. Baumann 2000: 11; Salentin 2002: 67). Die Arbeit gibt u.a. Einblick in die Lebens- und Organisationsweise der Tamilen und nimmt insbes. die 2. Generation der Migrantengruppe in den Blick. Es wird ergründet, ob ein srilankisch-tamilischer Transnationalismus der 2. Generation in Deutschland vorliegt und wie dieser sie beeinflusst. Das Interesse gilt somit den grenzüberschreitenden Strukturen, Prozessen und Netzwerken sowie deren Einflüsse auf die Biografie der jungen TamilInnen.

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Thusinta Somalingam, Jg. 1985, hat einen Magister in Erziehungswissenschaft, Kunstgeschichte und Deutsche Philologie. Sie ist zurzeit Promotionsstudentin an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Bildung & Wissen, Transnationalismus & Diaspora, Netzwerke & Organisationen sowie qualitative Forschungsmethoden. Aktuelle Publikationen: Somalingam, T. (2014): Wissensgenerierung und -vermittlung in transnationalen Bildungsräumen. Das Bildungssystem der sri-lankisch-tamilische Diaspora. In: Bender, D./ Duscha, A./ Hollstein, T./ Huber, L./ Klein-Zimmer, K./ Schmitt, C. (Hg.) (2014): Orte transnationaler WIssensproduktionen. Sozial- und kulturwissenschaftliche Schnittmengen. Weinheim. Somalingam, T. (2012): Tamil Diaspora Schools—Ethnic-National Education in a Transnational Space. In: Transnational Social Review. Vol. 2, No. 2.

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