Michel Müller hat mit "Totalversagen" sein erstes Buch publiziert. Er provoziert. Er exponiert sich schon mit seinem ersten Werk. Seit dem Totalverlust der Fähigkeit zum Diskurs in der deutschen Öffentlichkeit, einhergehend mit mehr und mehr haltlosen Anfeindungen gegenüber jedem, der eine imaginär falsche "Meinung" hat, ist dabei Selbstschutz oberstes Gebot. Hinter dem deshalb gewählten Pseudonym Michel Müller steht ein unabhängiger kritischer Geist. Alles kann in Frage gestellt werden. Meinungen können sich ändern, wenn entsprechendes Wissen erlangt wird. Das erfordert permanente Suche und nicht Abschottung. Im privaten Umfeld und durch verschiedenste Projekte kennt der Autor die Blasen, in die sich Menschen zurückziehen, um nicht mit Wahrheiten in Berührung zu kommen und nichts ändern zu müssen. Er kennt das Arbeiten in großen Hierarchien, mit all den Absurditäten durch Machtspiele und Unterwürfigkeit. Michel Müller hat in den letzten 20 Jahren viel recherchiert, z.B. zu Geopolitik und Gesundheit. Die nun hereinbrechenden Auswirkungen der Weltkrise erkennt Michel Müller als Chance, auch mit unangenehmen Wahrheiten Zugang zu den Menschen zu bekommen, wenn diese endlich anfangen zu suchen, um die Orientierung wieder zu erlangen. Heute erwägt er das Fragment, das von seinem Geburtsland verblieben ist, zu verlassen, setzt aber noch darauf, dass die Vernunft in der Gesellschaft siegen wird. Dann kann es eine schnelle Wendung im Miteinander geben.