Das Repertorium verzeichnet nicht etwa nur die Übertragungen ganzer Lieder oder kompletter Strophen, sondern hat sich als Aufnahmekriterium den vollständig übersetzten Einzelvers zur Untergrenze gesetzt, wie er häufig im Zentrum des philologischen Interesses steht. Berücksichtigt wurden nicht ausschließlich lyrische Lieder, sondern auch Reimbriefe, Lehrgedichte und Versnovellen; poetische Nachdichtungen sind ebenso verzeichnet wie philologische Übersetzungen. Ausgewertet wurde das gesamte deutschsprachige Schrifttum zur provenzalischen Literatur des Mittelalters von den Anfängen der Beschäftigung mit den Trobadors im 18. Jahrhundert bis 2001.
Der Band darf als willkommenes Supplement zum Standardwerk von Alfred Pillet und Henry Carstens (Bibliographie der Troubadours, Niemeyer: Halle/S., 1933) bezeichnet werden, das dem Bereich der Übersetzung kaum Beachtung schenkt. Behutsame Eingriffe in den Aufbau des »Pillet/Carstens« (der dem Repertorium ansonsten durchweg als Richtschnur dient) wurden nur dort vorgenommen, wo es unbedingt angezeigt schien; diese wenigen Abweichungen und Ergänzungen finden sich im Rahmen der Einleitung aufgelistet.