Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Südasien-Institut), Veranstaltung: Int. Beziehungen, 51 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. Mai 1974 zündete Indien seine erste Nuklearwaffe unter dem Pseudonym „peaceful nuclear explosion“. 24 Jahre später startete Indien seinen zweiten Atomwaffentest mit der Zündung von fünf Nuklearwaffen. Pakistan sieht den Test als Aggression an und zündet am 28. Mai 1998 sechs atomare Sprengsätze; es ist der erste islamische Staat mit einer Atomwaffe. Indien sieht sich nach den erfolgreichen Explosionen seiner A-Bomben als Weltmacht und beansprucht einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat. Pakistan und Indien, zwei nuklear hochgerüstete Staaten, stehen sich seit Jahrzehnten feindlich gegenüber. So manche Experten vermuten, bedingt durch die dauernde Feindschaft beider Staaten, eine nahe atomare Apokalypse bei Ausbruch einer neuen Feindseligkeit in Kaschmir oder an den Grenzen der jeweiligen Länder. Zu diesem Zeitpunkt ist der indische Subkontinent einer der unsichersten Orte der Erde. Die atomare Aufrüstung Indiens und Pakistans war seit Gründung der beiden Staaten eigentlich nur eine Frage der Zeit. Feindschaft und Misstrauen, Krieg und Aufrüstung prägen das Verhältnis der Länder auf dem indischen Subkontinent bis heute. Diese Facharbeit wird den Spuren der Ursachen nuklearer Aufrüstung zwischen Indien und Pakistan folgen und sie übersichtlich und unabhängig bewerten.