Zwischen der gehobenen Gellschaft und den Kritikern Napoleons. Der Einfluss des Salons von Juliette Récamier auf die damalige französische Gesellschaft

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Münster (Geschichte/Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text behandelt das Leben von Madame Récamier, das von verschiedensten Menschen dieser Zeit geprägt wurde. Ihr Salon spielt dabei eine bedeutende Rolle, denn dort inszenierte sie Tanzabende, Lesungen, Diskussionsrunden und andere Veranstaltungen, in denen sie stets der Mittelpunkt war. Um den Einfluss des Salons von Madame Récamier nachvollziehen zu können, muss vorerst geklärt werden, was überhaupt unter dem Begriff „literarischer Salon“ zu verstehen ist. Viele sahen den Salon als eine Art Gesamtkunstwerk an – einen Ort, an dem sich Menschen verschiedener Schichten trafen, um über Themen, die von der Salonnière vorgegeben wurden, zu diskutieren.In der Zeit der Romantik war Juliette Récamier eine der berühmtesten Persönlichkeiten von Paris. Sie war schön, intelligent und von vielen Künstlern, Literaten, Dichtern und Staatsmännern geschätzt. Der Salon, den sie betrieb, wurde von bedeutenden Damen und Herren dieser Zeit besucht und erfreute sich einer großen Beliebtheit. In ihren Salon eingeladen zu werden, war eine Ehre, und es bedeutete, dass man mit angesehenen Menschen mit guten Manieren verkehrte. Auch Madame Récamiers Charakter und ihre Erscheinung werden in diesem Text beleuchtet, da sie wichtige Faktoren für die Entstehung und die Erhaltung ihres Salons waren. Zwar gibt es einige Literaten, die einzig und allein von ihrer schönen Gestalt sprachen, aber auch durch ihr angenehmes Gemüt zog sie die Menschen in ihren Bann. Ebenso beeinflusste Juliette Récamier die Mode dieser Zeit enorm, da sie für ihren guten Geschmack bekannt war. Die Gesellschaft des Rokoko war vergangen und nach den stürmischen Jahren der Revolution suchte man nach neuen Traditionen, die man in der Antike fand. Die Kleidung wurde schulternfrei, eine Chlamys diente zur Bedeckung des Oberkörpers und die Gewänder waren aus dünnen, fast durchsichtigen Musselin. Madame Récamier verstand es, sich entsprechend der Mode zurückhaltend, aber dennoch elegant zu kleiden. Ebenso beschreibt der Text, inwiefern die Salons die Stellung der Frauen beeinflusste. In dem feudalen Frankreich dieser Zeit, in dem der weiblichen Bevölkerung die höhere Bildung verwehrt blieb, boten Salons den Damen eine Chance, sich weiterzubilden.

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