Veränderung der Einwohnerschaft Dülmens. Eine historische Untersuchung: Ist der soziologische Wandel ermittelbar?

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Fachbuch aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige Stadt Dülmen ist auf germanischem Gebiet entstanden, vermutlich bestanden hier günstige Voraussetzungen für ein Kommunikationszentrum mit Kirche im Zuge der Christianisierung. Die örtliche Unterwerfung der Ursprungsbevölkerung der Brukterer muss aus den wenigen historischen Daten abgeleitet werden, es kaum anzunehmen, dass die ackerbauende Bevölkerung die Bevormundung durch die eingesetzte Geistlichkeit ohne Konflikte akzeptierte. Aus den bäuerlichen Familienverbänden musste ja schließlich eine gehorsame Siedlungsgemeinschaft geformt werden. Man kann das bereits als einen gravierenden soziologischen Wandel ansehen, der in seiner Realisation über Jahrhunderte seinen Gang ging. Während dieser Zeit wurde Dülmen eingefügt in das strategische Konzept des Bischofs von Münster, der letztlich nicht nur die kirchliche, sondern auch die weltliche Macht innehatte und der mit dem willigen Adel kooperierte. Die Stadtgründung Dülmens Anfang des 14. Jahrhunderts gehörte in die politischen Überlegungen der damaligen Zeit, wenn auch die nachfolgenden Bischöfe nicht immer die gleichen Ziele verfolgten; hinter jedem Bischof stand ja eine Hausmacht. Die Gesellschaft Dülmens bestand anfänglich aus einer dünnen Oberschicht, darunter eine Handwerkerschicht und die längere Zeit ackerbürgerliche Gemeinde. Von der Grundbesitz-Größe her herrschte Ungleichheit; die kirchliche Organisation hatte große Teile der Landschaft für sich okkupiert. Noch Jahrhunderte bis ins späte Mittelalter dominierten die Tagelöhner, Knechte etc. die Bürgerschaft, sie lebten in kleinen Häusern und mussten sich zusätzlich mit den Ergebnissen ihrer Gartenarbeit, ihres Viehs durchschlagen. Bei den Bürgern klassierten sich die größeren Handwerksmeister schließlich in Gilden und Zünften. Unzweifelhaft bildeten sich beherrschende Dynastien heraus, die die Geschicke der Stadt über das Wahlinstrument zu „Abgeordneten“ größtenteils bestimmten. Es ist schwer herauszufinden, welches persönliche Motiv ihre Haltung bestimmte, wobei beispielhaft das Spenden für die Armen besonders genannt sei. Schließlich war Mildtätigkeit ein christlicher Wert. Dülmen gehört zum bäuerlichen Münsterland, die Industrialisierung des Ruhrgebietes nutzten lediglich einige Dülmener, um einem Broterwerb nachzugehen. In Dülmen entstand eine Hütte, die noch den Wald im Umland zu Brennholz „verarbeitete“ und es wurde eine Dampfmaschine installiert, aber die wirtschaftliche Basis dieses Unternehmens war nicht von Dauer.

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