Verbale Provokationen bei Schülern: Ein Experiment zur Einschätzung und zum Verlauf von interpersonalen und intergruppalen Konfliktsituationen

· GRIN Verlag
E-Book
136
Seiten
Zulässig

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einiger Zeit gab es im deutschen Fernsehen einen Sketch. Zwei Komiker unterhielten sich über einen besonders einfältigen Mann. Es drehte sich einige Zeit um dessen Dummheiten und Fehler, bis die Zwei zu dem Schluss kamen: “Das kann ja nur ein Österreicher sein!“ Ich hätte mich bis zu diesem Zeitpunkt nicht als besonders patriotisch bezeichnet, noch habe ich mir je große Gedanken über meine Staatszugehörigkeit gemacht. Aber in diesem Moment fühlte ich mich plötzlich als Österreicherin angegriffen. Ich war wütend, habe diese Geschichte viele Male erzählt und mich darüber beklagt, dass wir ÖsterreicherInnen im Fernsehen als Idioten dargestellt werden. Ich fühlte mich als Mitglied dieser Nation beleidigt und war bereit mich zu wehren. Vielen anderen Menschen in diesem Land geht es genauso und schlimmer, wenn sie zum Beispiel als Ausländer beschimpft und benachteiligt werden. Aufgrund der anderen Muttersprache gehören sie einer anderen Gruppe an und werden ausgestoßen. Besonders in Schulen, wo viele verschiedene Ethnizitäten zusammentreffen und auf engem Raum miteinander arbeiten müssen, können dadurch Konflikte entstehen. Genau da setzt auch das Hauptbestreben dieser Arbeit an, nämlich herauszufinden, wie aggressiv Schüler verbale Angriffe auf ihre Gruppenzugehörigkeit empfinden, bzw. ob es Unterschiede in den Einschätzungen gibt, wenn sie als Person beleidigt werden. Der Aufbau dieser Arbeit gliedert sich in einen Literaturteil (Kapitel 2) und einen empirischen Teil (Kapitel 3). Im Literaturteil soll zuerst geklärt werden was man unter aggressiven Handlungen versteht und wie es dazu kommen kann. Anschließend wird das intergruppale Verhalten näher beleuchtet. In diesem Teil der Arbeit soll geklärt werden, wie es zu Gruppenbildungen kommt und warum die eigene Gruppe wichtig wird. Das darauf folgende Subkapitel beschäftigt sich dann eingehend mit den Gruppenkonflikten.

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