Die Ziegeleien sind vielfach wegen Erschöpfung der im Abbau befindlichen Lagerstätten sowie durch die steigenden Anforderungen an die Qualität der Ziegeleierzeugnisse gezwungen, neue Rohstoffvorkommen zu erschließen. Nur die genaue Kenntnis der geologischen Verhältnisse der Lagerstätten vermag einen Überblick über Lagerung, Ausdehnung und Mächtigkeit der einzelnen Schichten zu geben und als Grundlage für die Berechnung des Rohstoffvorrates zu dienen. Bereits vorhandene geologische Unterlagen geben zwar wertvolle, aber nur selten ins einzelne gehende Hinweise, so daß in der Regel auf ein systematisches Ab bohren der für eine Ausziegelung in Betracht kommenden Geländestücke nicht verzichtet werden kann. Der große Kosten- und Zeitaufwand für derartige Arbeiten erscheint allerdings nur gerechtfertigt, wenn die große Anzahl der beim Bohren anfallenden Proben auch mit tragbarem Aufwand untersucht werden kann. Es sind heute eine Anzahl von Verfahren bekannt, es bestehen jedoch keine klaren Vorstellungen über das Verhältnis vom Aufwand für die Durchführung der Untersuchungen zu dem mit ihnen erzielbaren Aussagewert. Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist, durch Ver gleich von Aufwand und Leistung der verschiedenen Verfahren diejenigen zu ermitteln, die mit geringstem Aufwand den größten Nutzen bringen.