Diese Arbeit umfasst die qualitative Evaluation des Interventionsprojekts "lรคuft.". Diesem liegt die Annahme zugrunde, dass die Etablierung eines gesunden Lebensstils mit einem hohen Ausmaร an kรถrperlicher Aktivitรคt in Kindheit und Jugend zu einem geringeren Risiko fรผr viele Krankheiten im Erwachsenenalter fรผhren kann. Zur Steigerung des Bewegungsumfangs werden deshalb Schrittzรคhler an die Schรผler ausgeteilt und ein Klassenwettbewerb initiiert. Auรerdem werden die kreativen Ideen der Schรผler zur Steigerung der kรถrperlichen Aktivitรคt in der Schule prรคmiert. Ausgangslage der qualitativen Evaluation ist die Frage nach dem Erleben und Deuten der Akteure der aus dem Projekt "lรคuft." an sie herangetragenen Impulse und ihre darin immanent werdenden Rollen. Es wird demnach bewertet, ob die aus dem theoretischen Hintergrund aufgestellten Kriterien auch empirische Relevanz fรผr die Akteure (Schรผler und Lehrer) haben. Die Akteursperspektive wird mit Hilfe von teilstandardisiert-fokussierten Experteninterviews (Lehrkrรคfte) und Gruppendiskussionen (Schรผler) erfasst. Als forschungsleitende Methodologie wird die Grounded-Theory-Methodologie vorgestellt und angewendet. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird ein Kategorien-Schema vorgestellt, welches, ausgehend von der Akteursperspektive, die theoretischen Kriterien mit den gegenstandsverankerten Kategorien in Verbindung setzt. Der Ergebnisteil zeigt auf, wo die gegenstandsverankerten Kategorien die theoretischen Kriterien fรผllen kรถnnen und wo dies ggf. nicht gelingt. Quer zu dieser Logik liegende Kategorien werden ebenso dargestellt, wie die Verbesserungsvorschlรคge der Akteure. Mit einer ausfรผhrlichen Darstellung der Gelingens- und Misslingensbedingungen aus Akteurssicht beginnt der Diskussionsteil dieser Arbeit. Eine Betrachtung der Ergebnisse unter einer weiterfรผhrenden theoretischen Perspektive folgt. Die gelungene sowie misslungene Umsetzung der Forschungsmethoden sowie ein Ausblick beschlieรen diese Arbeit.