Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universitรคt Mainz (Institut fรผr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Anthony Downs' vor รผber 40 Jahren verรถffentlichtes Werk โรkonomische Theorie der Demokratieโ ist das โam hรคufigsten zitierte Werk der Wahlforschung, wenn nicht der Politikwissenschaftโ (Arzheimer/Schmitt 2005: 250) und hat groรen Einfluss auf die Anwendung des Rational-Choice Ansatzes in der Wahlforschung erlangt. Downs schafft es, auf Grundlage weniger Annahmen eine Vielzahl von Aussagen รผber das Verhalten politischer Akteure treffen zu kรถnnen. Doch die Aussagen bezรผglich der Wahlbeteiligung, die sich logisch aus Downs' Annahmen ableiten lassen, stimmen nicht mit den Tatsachen รผberein, was zu Problemen bei der Anwendung des Rational-Choice-Ansatzes in der Wahlforschung fรผhrt. Diese Arbeit wird versuchen aufzuzeigen, welche Konsequenzen Downs aus Sicht der Erklรคrungsinstrumentalisten nach Friedman aus dieser Diskrepanz ziehen muss. Um dies aufzeigen zu kรถnnen, wird im ersten Teil der Arbeit das Wissenschaftsverstรคndnis der Erklรคrungsinstrumentalisten im Hinblick auf die Anforderungen an eine Theorie vorgestellt. Darauf folgend wir das Konzept aus der โรkonomischen Theorie der Demokratieโ folgende Konzept des rationalen Wahlverhaltens nach Downs vorgestellt, nach dem dieses wissenschaftstheoretisch eingeordnet wurde. Anhand der Schlussfolgerungen, die aus diesem Konzept folgen und sich in dieser Arbeit nur auf das Wahlverhalten von rationalen Akteuren beziehen, ist es im 3. Kapitel mรถglich, die Konsequenzen aufzuzeigen, die Downs aus Sicht der Erklรคrungsinstrumentalisten aus dem Wahlparadoxon ziehen muss. Diese Schlussfolgerungen werden im Folgenden anhand Mancur Olson's Argumentation in seiner Studie โLogik des kollektiven Handelnsโ รผberprรผft. Im Fazit erfolgt eine Zusammenfassung des Argumentationsstranges sowie ein Ausblick auf weitere mรถgliche Konsequenzen aus dem Wahlparadoxon.
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