Wenn man könnte wie man wollte, bräuchte man nicht brauchte zu schreiben

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar „Randphänomene und Zweifelsfälle – Systemlinguistische Zugänge“, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob brauchte oder bräuchte die „richtige“ Konjunktiv Präteritum Form von brauchen ist, beschäftigt nicht nur einzelne Individuen, sondern scheint auch auf ein großes Interesse der Öffentlichkeit zu stoßen. Laut Wermke ist „Die Unsicherheit in Fragen sprachlicher Normen [...] groß, und dementsprechend deutlich wird nach Orientierung verlangt.“ Gegenstand der vorliegenden Hausarbeit ist daher die Betrachtung des Verbs brauchen unter dem Aspekt der Konjunktiv Präteritum Bildung sowie der Klärungsversuch, welche der beiden Formen standardsprachlich korrekt ist und inwieweit diese Norm dem gegenwärtigen Sprachgebrauch entspricht. Nach einer Definition des Terminus sprachlicher Zweifelsfall zu Beginn der Arbeit erfolgt die Analyse des grammatischen Zweifelsfalls brauchte/bräuchte. Zu diesem Zwecke beschäftigt sich der erste Teil mit der empirischen Identifikation auf Grundlage der gegebenen Definition. Um die Existenz des Zweifelsfalls bräuchte/brauchte nachzuweisen und dessen Thematisierung festzustellen, erfolgt neben der Auswertung der Kolumne Zwiebelfisch und der Erfahrungsberichte von Sprachberatungsstellen die Durchsicht von Eisenbergs Grammatik Grundriß der deutschen Sprache sowie dem Duden und Wahrig als Nachschlagewerke zu Zweifelsfällen. Um die Spannbreite des Phänomens bräuchte zu erfassen, beinhaltet der folgende Teil der Arbeit eine Klassifikation des Zweifelsfalls nach der linguistischen Systemebene (Wo ist der Zweifelsfall einzuordnen?) und den Entstehungsursachen (Warum existiert dieser Zweifelsfall?). Anschließend erfolgt die Ermittlung des Gebrauchs beider Formen innerhalb der schriftlichen und mündlichen Kommunikation mit Hilfe verschiedener Online-Datenbanken wie Cosmas II, Wortschatz Leipzig und dem Dortmunder Chat-Korpus. Daraufhin soll im Kontext einer Sprachgeschichtsanalyse ermittelt werden, seit wann beide Konjunktiv Präteritum Formen existieren und wie sich diese entwickelt haben. Der letzte Gliederungspunkt zielt auf die Klärung des sprachlichen Zweifelsfalls hinsichtlich der Frequenz und des Gebrauchskontextes.

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