Was ist „afrikanisch“ an den frankophonen Gegenwartsliteraturen Afrikas? Welche Textmerkmale repräsentieren Afrikanität jenseits biographischer oder essentialistischer Zuschreibungen? Und wie wird sie von zeitgenössischen afrikanischen Autorinnen und Autoren reflektiert? Diana Haußmann beantwortet diese Fragen anhand narrativer Werke von Fatou Diome, Léonora Miano und Alain Mabanckou. Dabei erweist sich Afrikanität als Spannungsfeld, das aus der individuellen Auseinandersetzung mit westlichen, kolonialen und exotistischen Fremdzuschreibungen entsteht. Mittels historischer, soziologischer und kultureller Kontextualisierungen, die die Analyse der literarischen Texte flankieren, gelingt es der Autorin, ein Panorama dessen zu entwerfen, was Afrikanität in afrikanischen Literaturen des 21. Jahrhunderts bedeutet und wie vielfältig sie sich darstellt.