1954 wurde ich in Ulm an der Donau geboren und bin seit meinem zwölften Lebensjahr in Bamberg. Hier habe ich die Eurosprachenschule besucht, eine kaufmännische Ausbildung absolviert und in meinem erlernten Beruf gearbeitet, geheiratet und zwei Kinder großgezogen. Seit meiner Kindheit haben mich zwei Dinge in ganz besonderer Weise angesprochen: Kunst und Spiritualität. Ich habe gezeichnet und gemalt, Geschichten erfunden, mich gerne verkleidet und Rollen gespielt. Die Anlagen dazu muss ich wohl von meinem Vater und meinem Großvater, die beide Schauspieler waren, geerbt haben. Obwohl ich in keine Religion "hineinerzogen" wurde, habe ich immer nach dem "Einen" gesucht. So führte mich mein Weg vor 35 Jahren - neben allen anderen Verpflichtungen - zum Yoga. Ich ließ mich als Yogalehrerin ausbilden und begann zu unterrichten. Tägliches Üben und Suchen führten mich schließlich zur Zen-Meditation und christlichen Kontemplation. Yoga und Meditation, Aufenthalte in Klöstern, unter anderem in Dietfurt, sind bis heute wichtiger Bestandteil meines Lebens. 1996 schulte ich zur Ergotherapeutin um. In diesem Beruf arbeite ich heute noch in Teilzeit in eigener Praxis mit behinderten Menschen, auch künstlerisch. Über diese Ausbildung fand ich zurück zu meinen Wurzeln: Kreativität und Kunst. Handwerkliches Gestalten mit Ton, Zeichnen und Malen hat mich täglich begleitet. Ich reduzierte meine berufliche Tätigkeit und nahm Unterricht bei namhaften Künstlern in der Malerei, Bildhauerei und im Bronzeguss. Regelmäßige Besuche in einem Kloster in Verona inspirierten mich, Spiritualität und Kunst miteinander zu vereinen. Das veranlasste mich dazu, 2012 im Bistumshaus in Bamberg meine zahlreichen Werke unter dem Titel "In deinem Licht" auszustellen. Aber nicht nur mein großes Interesse an der bildenden Kunst prägte mein Leben, sondern auch die Gestaltung durch Sprache. In den letzten zehn Jahren habe ich viele unterschiedliche Lebensbereiche in Geschichten aufbereitet und meine Erfahrungen in ihnen verarbeitet. Als Künstlerin habe ich das große Bedürfnis, meine Erlebnisse und meine Gefühle sowie meine spirituellen Erfahrungen nicht nur zum Ausdruck zu bringen, sondern auch den Menschen mitzuteilen. Meinen sehr kreativen und lebhaften Enkelkindern, die mich selbst wieder zum Kind werden lassen, verdanke ich die Inspiration zu dem Märchen "Planetenzauber - Die Suche nach Prinz Mars".