Die Rezeption rumänischer Literatur seit 1990 im deutschsprachigen Raum ist ein Seismograf für die Entwicklung der rumänisch-deutschen Kulturbeziehungen. Welche Autorinnen und Autoren rumänischer Herkunft, welche Werke und Themen stoßen zu welcher Zeit auf das Interesse des deutschsprachigen Lesepublikums? Warum werden bestimmte Autorinnen und Autoren und bestimmte Werke besser rezipiert als andere? Und welche politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Faktoren haben daran einen Anteil? Neben Antworten auf diese Fragen gibt Antonina Roitburd Auskunft zu den Akteuren und deren Motivation in diesem Prozess. Auch die nicht zu unterschätzende Tätigkeit der Übersetzerinnen und Übersetzer stellt sie heraus.