Auf den Trabanten der Gasriesen unterhält die Unionsflotte wissenschaftliche Basen und Erzförderstationen. Großraumschiffe pendeln zwischen den inneren Planeten. Frühere Geißeln, wie Kriege, Krankheiten und Armut, gelten als besiegt. Rund zehn Milliarden Unionsbürger bevölkern die Erde, nochmals 250 Millionen Menschen leben in den wachsenden Kolonien auf dem Erdmond und dem Mars. Prospektoren durchmustern den Asteroidengürtel, um neue Rohstoffquellen zu erschließen. Bemannte Raumschiffe haben längst die Grenzen des Sonnensystems erreicht und beginnen ihren Vorstoß in den Kuipergürtel.
Der am weitesten entfernte Außenposten befindet sich auf dem großen Neptunmond Triton. Der Trabant ist eine eiskalte Welt, auf der vorwiegend Wissenschaftler und kommerzielle Minengesellschaften ansässig sind.
Ziel ist es, den sogenannten Außenring mit seinen Ressourcen für die Menschheit zu erkunden. Forscher wollen die Abgeschiedenheit nutzen, um die Suche nach außerirdischem Leben voranzutreiben und ihre Antennen auf die nahen Sterne auszurichten. Rund zweitausend Männer und Frauen verrichten permanent ihren Dienst auf der Triton-Basis.
Die Eiswüsten auf dem Jupitermond Europa, die Staubstürme des Mars und die urweltlichen Kohlenwasserstoffmeere auf Titan sahen Raumfahrer von der Erde schon mit eigenen Augen. Extraterrestrische Lebensformen fanden sie jedoch nicht.
Eines der großen Ziele dieser Zeit ist es, mit Bruderzivilisationen im All in Kontakt zu treten. Unbewusst hoffen die meisten Menschen, dass diese fernen, hoch entwickelten Kulturen uns ähnlich sind und man von diesen Wesen lernen kann. Bisher ist jeder Versuch gescheitert, Signale intelligenten Ursprungs über die Radioteleskope auf Triton zu empfangen. Die fremden Zivilisationen scheinen sich nicht mitteilen zu wollen. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sie nicht existieren …
Ralf Zeigermann wurde 1960 in Dortmund geboren. Während seiner Schulzeit spielte er in den späten siebziger Jahren Gitarre bei den Punk-Bands Neat, ST42 und Clox.
Nach dem Studium des Grafik-Design arbeitete er als Art Director für die GGK Düsseldorf und diverse Hamburger Werbeagenturen.
1986 veröffentlichte er seinen ersten Roman, Antarktis-Expedition 1931/32. Zwei Jahre später folgte Die Randomisiermaschine, ein Buch mit Cartoons und Kurzgeschichten. Beide Bücher wurden bei Franz Greno verlegt.
Seit 2000 ist Ralf Zeigermann in London tätig, wo er als freier Autor und Graphiker schreibt, illustriert und gestaltet.