Franz Blei (1871–1942) war eine facettenreiche Erscheinung des europäischen Kulturbetriebs des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Essays, Dramen, Gedichte und Übersetzungen waren hochgeschätzt. Seine literaturkritischen Texte führten bedeutende Werke der Weltliteratur im deutschen Sprachraum ein. Als international vernetzter und pazifistisch eingestellter Intellektueller floh er vor dem Nationalsozialismus aus Deutschland. Von 1932 bis 1936 lebte er auf Mallorca, 1937 emigrierte er nach Italien, 1939 nach Frankreich und im Juni 1941 schließlich in die USA.