Zeit heilt keine Wunden. Kriegstraumatisierung als verdrängtes Thema der Altenhilfe

· GRIN Verlag
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Technische Hochschule Köln, ehem. Fachhochschule Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Verletzungen seelischer Art, welche durch menschliche Gewalt hervorgerufen werden (man-made-disaster). Das Trauma als Folge von menschlicher Gewalt findet im Krieg seine massivste Form. Folglich lässt sich Kriegstraumatisierung als extreme Form von psychischer Traumatisierung charakterisieren. In der Auseinandersetzung mit Kriegstraumatisierung in Deutschland, stößt man zwangsläufig auf das Arbeitsfeld der Altenarbeit. Die Überlebenden des II. Weltkrieges der ersten, sowie zweiten Generation, sind heute weit über 60 Jahre alt und somit in den Einrichtungen und Hilfesystemen der Altenarbeit anzutreffen. Das Thema weist eine hohe Komplexität auf, da Erkenntnisse aus der Psychotraumatologie, der Gerontologie und der Altenarbeit im Allgemeinen verknüpft werden müssen. Mit dieser Schwierigkeit versucht sich das vorliegende Buch auseinander zu setzten. Es soll versucht werden eine Antwort zu finden auf die Fragen, welche Elemente und Erkenntnisse der Psychotraumatologie für die Altenarbeit relevant sind, welche Therapieformen in die Altenarbeit übernommen werden können und was dies für die Sozialarbeit bedeuten mag. Fundamentale Bedeutung und Aktualität erlangte das Thema in Deutschland durch den 60. Jahrestag des Endes des II. Weltkrieges im Jahre 2005. Erschreckender Weise wurde festgestellt, dass die psychischen Folgen der NS- Zeit noch immer ein verdrängtes Thema in der deutschen Gesellschaft darstellen. Die Altenhilfe und Altenpflege scheint sich hilflos gegenüber den psychosozialen Folgen des Krieges zu fühlen. Paradoxer Weise ist jedoch eine hohe Anzahl der Klienten in der Altenarbeit in irgendeiner Weise durch traumatische Kriegserlebnisse beeinträchtigt.

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