Ist Mode Kunst? Zur wechselseitigen Beziehung von Mode und Kunst

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,1, AMD Akademie Mode & Design GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Motto "Fashion Loves Art" kooperierte der schwedische Modekonzern H&M im Sommer 2014 mit dem US-amerikanischen Künstler Jeff Koons. Die Kunstwerke des Amerikaners gelten als die teuersten eines lebenden Künstlers weltweit. Zu den wohl berühmtesten zählt der Balloon Dog – ein übergroßer Hund in Form eines Ballons. Genau dieser fand sich auf einer schwarzen Ledertasche wieder, die bei H&M für 49,95$ in limitierter Auflage zu erwerben war. Außerdem wirkte Koons an der Gestaltung des neuen Flagshipstores von H&M in New York mit, den er in Form eines Museums entwarf. Im gleichen Jahr eröffnete der Modezar Karl Lagerfeld eine Ausstellung unter dem Titel "Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models" in der Kunsthalle Hamburg. Thematisch widmete sich diese dem Kult um die Schönheit, der das Modell zur Ikone stilisiert. So schuf der Designer speziell für diese Ausstellung photographische Inszenierungen makelloser Models, die dann neben Bildnissen von Künstlermusen aus der Hand des deutschen Künstlers Anselm Feuerbach aus dem 19. Jahrhundert präsentiert wurden. Zeigen diese beiden aktuellen Beispiele, dass Kunst nun also zur Mode wird und sich Mode mehr und mehr Kunst nennen darf? Mit dieser aktuellen Thematik hat sich auch die Kunstkritikerin Isabelle Graw in ihrem Text „Der letzte Schrei. Über modeförmige Kunst und kunstförmige Mode“ auseinandergesetzt. Ausgehend von einer Analyse dieses Textes besteht das Ziel der vorliegenden Arbeit darin, den Diskurs um die Mode als Kunst und die Kunst als Mode und damit die Beziehung zwischen beiden Disziplinen einer näheren Betrachtung zu unterziehen. In diesem Kontext sind auch die Bücher "Mode ist Kunst. Eine kreative Liaison" von Mitchell Oakley Smith sowie "Modetheorie. Klassische Texte aus vier Jahrhunderten" von Getrud Lehnert einzuordnen, die ebenfalls für diese Arbeit verwendet wurden. So beschäftigt sich das erste Kapitel zunächst mit einer Analyse des Textes "Der letzte Schrei" und der hier dargelegten Auffassung von Isabelle Graw zur Thematik. Zur besseren Orientierung wurde die in mehrere Unterpunkte gegliederte Textstruktur beibehalten. Das nachfolgende zweite Kapitel soll einen kurzen Einblick in die Thematik aus Sicht von Mitchell Oakley Smith sowie Getrud Lehnert geben, sodass letztendlich in der Schlussbemerkung ein kritisches Resümee seitens der Autorin die Arbeit zum Abschluss bringt.

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