Kampf an der Heimatfront: Über Probleme militärischer Öffentlichkeitsarbeit in Demokratien am bundesdeutschen Beispiel

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,16, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Öffentliche Kommunikation, Medien und Demokratie., Sprache: Deutsch, Abstract: Demokratie lebt von Öffentlichkeit. Traf man sich in den griechischen Polis – dem allgemein anerkannten Urahn der Volksherrschaft – noch auf Marktplätzen und Feldern zur gemeinschaftlichen Problembearbeitung, so ist der gleiche Prozess in modernen und demokratischen Verfassungsstaaten um ein Vielfaches komplexer. Schon praktisch erscheint eine entscheidungsfähige Vollversammlung aller Bürger im Sinne des zielorientierten Diskurses zu scheitern, von der kollektiven Problemwahrnehmung ganz zu schweigen. Dennoch sind auch in hoch differenzierten Gesellschaften schwierige Entscheidungen zu treffen, können verfassungsstaatliche Demokratien ebenso Akteure von Kriegen sein, wie Stadtstaaten. Doch wie ringen sie sich dazu durch? Wie überzeugen sie die Massen vom militärischen Einsatz und dessen Kosten? Überzeugen sie überhaupt oder entscheidet lediglich eine kleine, repräsentative Elite über zwischenstaatliche Gewaltanwendung? Wie erreicht man das Staatsvolk, ohne direkten Zugriff auf Medien und Meinungen zu haben? Welche Rolle spielt das Militär bei der Vermittlung von Ansprüchen und Inhalten? Eben jenes grob umrissene Gebilde soll Sujet dieser Hausarbeit sein. Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei nicht nur der klassische Konflikt zwischen Demokratie und Militär, sondern insbesondere jener zwischen Militär und Öffentlichkeit. Zuvor muss jedoch grundlegend geklärt werden, wie Öffentlichkeit in der liberalen Volksherrschaft überhaupt funktionieren kann, wie sie gebildet wird und was sie charakterisiert. Zum Abschluss richtet sich der Blick dann in die Praxis. Am Beispiel der Bundeswehr und ihrer immer zahlreicher werdenden Auslandseinsätze, soll geprüft werden, ob und wie militärische Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland funktioniert und ob es ihr möglich ist, die Bürger vom Einsatz in weit entfernten Regionen zu überzeugen.

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