Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Politische Ideen und moderne Staatlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutschen Wahlkämpfe ähneln zunehmend den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Diese Behauptung kann man immer häufiger lesen und hören. Es mag vielleicht den Anschein haben, dass sich der Wahlkampf immer weiter weg von den Parteien auf die einzelnen Kandidaten zuspitzt, aber der Grund dafür liegt wohl eher in der Weiterentwicklung der Wahlkampfmethoden und Strategien. Sie sind das Ergebnis der Modernisierung der Gesellschaft, des technologischen Fortschrittes und des gestiegenen Professionalismus im Wahlkampf. Das gezielte Platzieren von Nachrichten, die Personalisierung, spezielle Themenauswahl sowie das direkte Ansprechen ausgewählter Zielgruppen der Wählerschaft sind Erneuerungen in unseren modernen Wahlkämpfen. Aber sind diese Wahlkampfstrategien wirklich neu? Wahlen und Wahlkämpfe gab es bereits in der Römischen Republik. Quintus Cicero legte in einer Denkschrift seinem Bruder, der als Konsul kandidieren wollte, einige Ratschläge und Wahlkampfstrategien nahe, die ihm zum Sieg verhelfen sollten. In dieser Hausarbeit möchte ich nun untersuchen, welche Strategien Quintus seinem Bruder empfahl und wie die Strategien in dem modernen Wahlkampf verfolgt werden. Als Ergebnis der Untersuchung möchte ich feststellen, inwieweit die Ratschläge von Cicero noch bei den heutigen Wahlkampfmethoden im Zeitalter der Massenmedien von Bedeutung sind. Dazu analysiere ich zunächst den antiken Wahlkampf anhand der Denkschrift von Cicero. Danach werde ich den modernen Wahlkampf beleuchten und seinen Wandel in den letzten Jahrzehnten betrachten. Am Ende der Untersuchung werde ich beide Wahlkämpfe vergleichen und ein Fazit ziehen. Dazu verwende ich themenbezogene Fachliteratur aus den Disziplinen Wirtschaft und Politik.
Politics & current events