Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,5, Universität Stuttgart (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die UNESCO Weltdekade, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1994 hat der Bundestag obigen Artikel in das GG aufgenommen und damit die verfassungsrechtliche Grundlagelage für eine nachhaltige Politik geschaffen Das eine solche Politik heute nötiger ist als zu vor zeigt nicht zuletzt der Klimabericht der VN vom Februar 2007. Jetzt steht die Politik vor einem immensen Handlungsbedarf. Dabei ist dieses Thema und seine Problematik nicht neu. Schon zu Beginn der 1980er Jahre gab es das Leitbild einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung der Völker, welches rasch von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft aufgegriffen wurde. Mit der Weltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 wurde dieses dann endgültig als das zentrale Vorhaben der VN und damit der UNESCO festgelegt Zwar hat sich seit dieser Konferenz viel getan, leider waren alle Anstrengungen nicht ausreichend um behaupten zu können, dass sich die Weltgemeinschaft fortlaufend nachhaltig entwickelt hätte. Aus diesem Grund hat die UNESCO 2005 die Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Dem Leitbild der UNO und der UNESCO treubleibend, kam man zu der Einsicht, dass eine nachhaltige Entwicklung der Völker zum Schutz von Mensch und Natur nur umsetzbar sei, wenn man dieses Wissen in die Köpfe der Menschen tragen würde. Daher muss bei der Bildung angesetzt werden, um auch in anderen Bereichen Erfolge erzielen zu können. Im Auftrag der damaligen Bundesregierung begannen bald nach der Konferenz von Rio diverse Ministerien mit der Analyse und der Ausarbeitung möglicher Konzepte zur Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in Deutschland. Am Ende der Beratungen standen bedeutende Berichte, allen voran die „Agenda 21“ des BMU. Im Bereich der Bildung wurde die BLK beauftragt, auf Grundlage der Konferenz und der „Agenda 21“ Strategien zu entwickeln. In jenen Ergebnissen fußt daher die Umsetzung der Dekade in Deutschland. Diese Arbeit führte auch zu einem Umdenken der Bildungsplanung in der KMK, und innerhalb der einzelnen Länder. Schon teilweise vor Beginn der Arbeit der BLK, spätestens aber mit deren Veröffentlichung des Vorhabens „21“, gestalteten viele Bundesländer ihre Lehr- und Bildungspläne für die Schulen neu. So wurden auch in Baden Württemberg im Jahr 2004 neue Bildungspläne eingeführt. Sie bestehen aus sog. Bildungsstandards und ersetzten die bis dato genutzten Lehrpläne.
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