Opposition und Widerstand in der DDR in den ersten 30 Jahren nach der Gründung

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 12 Punkte, Philipps-Universität Marburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: SE Ursachen, Verlauf und Auswirkungen der deutschen Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Opposition und Widerstand in der DDR in den ersten 30 Jahren nach der Gründung Inhaltverzeichnis: 1. Einleitung Opposition und Widerstand: Begriff und Kausalität 2. Die historische Ausgangssituation 2.1. Opposition gegen die Bodenreform 3. Die Zernierung der bürgerlichen Opposition 4. Widerstand aus religiöser Bindung 4.1. Kirchenkampf und Opposition 4.2. Die junge Gemeinde: „Spionage- und Agentenorganisation" 5. Zwischen Selbstbehauptung und Widerstand: Die Arbeiter 5.1. Der FDGB als Erfüllungshilfe der SED 5.2. Arbeiteropposition im Betrieb 6. Bauern gegen die „Revolution im Dorf“ 6.1. Brandstiftung als Protest 7. Der Wechsel Ulbricht/Honecker 7.1. Der erzwungene Rücktritt 8. Die Reklamation der Bürger- und Menschenrechte 9. Friedensbewegung und Opposition 10. Opposition und Widerstand: Möglichkeiten und Grenzen 11. Literaturverzeichnis 1. Einleitung Opposition und Widerstand: Begriff und Kausalität Die deutsche demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat, besagt ihre Verfassung. „Alle Macht dient dem Wohle des Volkes.“ Von daher ist die herrschende Ideologie- die Ideologie der Herrschenden- nicht ohne Logik, wenn sie Opposition und Widerstand in der DDR jegliche Existenzgrundlage aberkennen will. „ In sozialistischen Staaten existiert für eine Opposition gegen die herrschenden gesellschaftlichen und staatlichen Verhältnisse keine objektive politische oder soziale Grundlage. Da die sozialistische Staatsmacht die Interesse des Volkes verkörpert und seinen Willen verwirklicht, die Staatsmacht tatsächlich vom Volk ausgeht, der Erhaltung des Friedens, dem Aufbau des Sozialismus und damit der kontinuierlichen Entfaltung umfassender Demokratie sowie der ständig besseren Befriedigung der materiellen und ideellen Lebensbedürfnisse aller Werktätigen dient, richtete sich jegliche Opposition gegen die sozialistische Gesellschaftsordnung gegen die Werktätigen selbst.“ Selten hat sich die herrschende Ideologie des Marxismus- Leninismus so eindeutig als „ falsches Bewusstsein“ gezeigt wie in diesem Zitat aus einem Ostberliner Polit-Lexikon, misst man es an der Realität der in der DDR gegebenen Verhältnisse. Schon 1949 hat der damalige Ministerpräsident Otto Grotewohl unmittelbar nach Gründung der DDR kategorisch erklärt, es dürfe „ keine verantwortungslose Opposition im Parlament der neuen deutschen Demokratie geben, die ihre ganze Funktion nur darin sieht, Obstruktion tu treiben.

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