Bilder geben zu denken. Diese Grundeinsicht der philosophischen Strömung des Iconic Turn will sich die vorliegende Arbeit zu eigen machen und sie christologisch anwenden. Wer nach Bildern fragt, der begibt sich auf ein Terrain vielfältiger Suchbewegungen. Es soll geprüft werden, inwieweit solche Suchbewegungen von Interesse für die christologische Grundfrage sein können: Wie kann mir in der menschlichen Person Jesu Christi die göttliche mit aufscheinen, ohne dass die erste ihre Menschlichkeit verliert oder die zweite ihre Göttlichkeit? Am Beispiel der Ästhetik Hans Urs von Balthasars soll dieses Treffen der Disziplinen (Iconic Turn und Christologie) schließlich durchgespielt werden.