Ein läppischer Fehler des Galaktischen Finanzkommissariats – zwanzig Milliarden Galakto zu viel Steuern berechnet – setzt eine Kausalitätskette in Gang, an deren Ende der Erde die Vernichtung droht. Nur ein Mensch kann sie jetzt noch retten: Abdullah, der notorische Unglücksrabe! Zahlreiche Science-Fiction-Romane kann man durchaus als „Western im Weltraum“ klassifizieren: Die Helden tragen Raumanzug statt Stetson und ziehen einen Laser statt des Abzugs eines Colts. Früher oder später kann der Leser den Eindruck bekommen, Ähnliches schon einmal konsumiert zu haben. Garantiert kein déjà-vu gibt es bei „Neulich in der Galaktischen Union – das erste Buch Abdullah“, denn dieser Roman der fantastischen Art handelt von Abdullah, dem über die Maßen rundlichen Kapitän des Raumfrachters „INSCHALLAH“ und dessem spindeldürren Piloten Tsarong, einem Tibeter. Sie sind stets auf der Suche nach lukrativen Aufträgen, die sie mit ihrem Transport-Raumer erledigen könnten. ihr Erfolg ist jedoch gleich null und obendrein ist der Notstartknopf ihres Raumfrachters schon ganz abgewetzt vom Draufhauen. Stattdessen erleben sie unerwartete Abenteuer, gehen auf eine ultimative „Billig-Reise“ und stranden in der „Galaktischen Bürokratischen Republik“. Sie erfahren dort zu ihrem Entsetzen, dass die Erde samt ihrer Einwohner „verschlackt“ werden soll. Um ihren Heimatplaneten im letzten Augenblick vor dessen „Verwertung“ zu retten, gründen die beiden skurrilen „Helden“ die „Erde AG“. Wer üblicherweise keine fantastische Literatur liest, aber kurzweilige Geschichten mag, die garniert sind mit augenzwinkerndem Humor und pointierten Verweisen auf unseren Zeitgeist, kommt hier durchaus auf seine Kosten! SF-Fans aufgepasst: Weltraumphantasien kommen gewiss nicht zu kurz!