Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Universität Augsburg (physische Geographie), Veranstaltung: Trockengebiete, Sprache: Deutsch, Abstract: Äolische Prozesse finden statt wenn der Wind auf die Landoberfläche einwirkt. Dabei müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Man braucht eine nur lückenhafte, sehr spärliche oder gar keine Vegetation. Hierdurch ist die Grundvoraussetzung gegeben die es dem Wind ermöglicht ungebremst auf die Oberfläche einwirken zu können. Des weiteren muss auch transportierbares Lockermaterial vorhanden sein, welches im Vorfeld schon von verschieden anderen Verwitterungsarten angegriffen und zerkleinert worden ist. Hierbei zu nennen wären zum Beispiel Verwitterung durch Frostsprengung, Insolationsverwitterung, Salzverwitterung und verschiedene Arten der chemischen Verwitterung. Erleichtert wird die Einwirkung des Windes auf die Oberfläche noch durch eine trockene Oberfläche da dann die Quarzpartikel nicht durch Kohäsionskräfte des Wassers zusammen gehalten werden können. Ähnliches gilt auch für Salzminerale zwischen welchen auch zwischenmolekulare Bindungskräfte auftreten können. Schon fast von selbst versteht sich dass zu äolischen Formungsprozessen auch genügend hohe Windgeschwindigkeiten benötigt werden, welche es ermöglichen dass die Sandkörnchen in die Luft erhoben werden. Die Geschwindigkeit, ab der nennenswerter Mineraltransport stattfindet liegt bei etwa 4,5 m/s. Durch das Einwirken des Windes auf die Oberfläche entsteht eine Schubspannung (abhängig von der Korngröße der Mineralpartikel), welche eine Schubspannungsgeschwindigkeit der beweglichen Mineralpartikel auslöst. All die hier genannten Voraussetzungen treten vor allem in den Trockengebieten der Erde, den Kältewüsten des Periglazialraums, an Küsten