Das Buch etabliert das materielle Bild als Untersuchungsobjekt der Textlinguistik, indem es dessen hohen Stellenwert für die Bedeutungskonstitution in Sprache-Bild-Texten aufzeigt. Antworten auf drei Fragen bestimmen die Konzeption der Studie: Wie funktionieren Bilder als kommunikative Artefakte und als mit Sprache untrennbar verbundene Zeichenmodalität? Welche Arten von Bezügen können zwischen Sprache und Bild im Text aufgebaut werden - wie lassen sich diese theoretisch begründen, systematisieren und textanalytisch handhaben? In welchen Beziehungen zueinander stehen sprachliche (d.h. anschauungsorientierte Formulierungen) und materielle Bilder? Das Buch zeichnet sich neben einer engen Verschränkung theoretischer und praktischer Aspekte v.a. durch die interdisziplinäre Zusammenführung verschiedenster einzelwissenschaftlicher Erkenntnisse zum Bild aus.