Die Stadt im Mittelalter anhand von Freiburg im Breisgau

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Fachbuch aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1.0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Das frühe, noch nahezu städtelose Mittelalter ist geprägt von Bischofsburgen entlang der Handelswege nach Norden und Osten, bzw. von den Pfalzen, welche meist Ansiedlungen in römischen Orten darstellen und die benötigten Unterkünfte für die ambulante Herrschaft der Könige bilden. Auf dem Land existieren Meierhöfe und Klöster. Vor allem das Rheinland, der Südwesten und der Süden sind urbanisierte Gegenden des römischen Reiches, es gibt antike Städte wie Köln (Ansiedlung von Bischofssitzen), die Siedlungsgrundlagen waren dabei die römischen castrum und vicus. Die Stadtkultur entwickelt sich seit dem 11. Jahrhundert, der Terminus Stadt taucht erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts auf. Bei der Namensgebung der Städte findet bis etwa 750 n. Chr. ein Germanisierungsprozess statt, der von der Völkerwanderung ausgeht. Aus Nemetum etwa wird Speyer (Spirabach), aus Argentorate wird Straßburg, abgeleitet von Burg an der Straße. Die Städtegründungen lassen sich in sechs Phasen unterteilen: Bis 1150 ist die Zeit der Mutterstädte, es beginnt die eigentliche Ausbildung des Typus Stadt in Mitteleuropa. Von 1150 bis 1250 folgt die Phase der großen Gründungsstädte älteren Typs, einhergehend mit der Vervielfältigung der in den Mutterstädten vorgebildeten, normgebenden Form. Von 1250 bis etwa 1300 entstehen die Kleinstädte, von 1300 bis 1450 die sogenannten Minderstädte. Nach 1450 werden kaum noch neue Städte gegründet, man spricht dabei auch vom großen Städtetal. Allerdings entstehen neue Typen, etwa Bergstädte oder angelegte fürstliche Residenzstädte. Erst ab 1800 beginnt dann wieder eine neue Städtewelle.

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