Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: nicht benotet, Universität der Künste Berlin (Erziehungswissenschaft und Psychologie / Grundschulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon lange vor der Erfindung der mechanischen Uhr (14. Jh.) gab es in der Menschheit ein fortwährendes Bemühen, die Zeit zu messen und ein Zeitbewusstsein zu entwickeln. Zeit spielt in der Gesellschaft eine große Rolle, da sie das tägliche Handeln und Planen der Menschen von je her bestimmt. Für unseren Zeitbegriff lässt sich nicht so einfach eine Definition herausarbeiten. Dennoch wird der Begriff „Zeit“ im alltäglichen Leben ständig benutzt und jeder weiß, was damit gemeint ist. Um Zeit anschaulich zu machen, bedienen wir uns Vorstellungshilfen wie z.B. dem zyklischen (orientiert an Planetenbewegung, Wechsel von Tages- und Jahreszeiten, Uhr) und dem linearen Zeitmodell (orientiert an ins Unendliche laufenden Linien wie z.B. dem Jahreszahlenstrahl, dem Lebensalter, etc.). Außerdem unterscheiden wir zwischen zwei unterschiedlichen Aspekten von Zeit: der objektiven und der subjektiven Zeit. Dabei wird die objektive Zeit als die messbare Zeit angesehen, welche auch die Grundlage für unseren Kalender bildet. Die subjektive Zeit ist die individuelle Empfindung des einzelnen Menschen von Zeit. Objektiv gleiche Zeitspannen werden von jedem Menschen unterschiedlich erlebt, je nachdem wie erfüllt die Zeit für den Einzelnen ist. Um solch subjektive Zeit näher zu beschreiben bedienen wir uns raumgebundener Begriffe wie z.B. „kurze Zeit“, „die Zeit rast“ oder „ewig lang hin“.