Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Ludiwg II. in verschiedenen Inszenierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Ludwigs Extravaganz, seine Schönheit und sein mysteriöser Tod sind zu einem Mythos geworden, der bis heute Scharen von Touristen in seine Schlösser zieht. Stephan Barbarino, der Intendant der Musicals „Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies“ hat ihm ein weiteres Denkmal gesetzt. Er hat in Zusammenarbeit mit der Architektin Josephine Barbarino ein Musicaltheater gebaut, das vor den Augen des Zuschauers eine Welt entstehen lässt, wie sie dem ‚Kini’ sicher gefallen hätte. Opulente Bilder – geschaffen von Heinz Hauser –, echte Pferde auf der Bühne und bunte Musik – komponiert von Franz Hummel – entführen das Publikum nicht nur für die drei Stunden der Aufführung auf den ewig schmalen Grat zwischen Herz und Verstand, Traum und Realität, Liebe und Sympathie. Die Geschichte wird im eigens erbauten Musicaltheater Neuschwanstein fortgeführt. Von dem Ufer des Forggensees können die Zuschauer aus den Fenstern des Theaters direkt auf die beiden Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau blicken. Den Zuschauern ist bei ihrem Besuch das vergönnt, was sich König Ludwig II. für seine eigenen Theaterbesuche so sehnlichst gewünscht hat: „Ich will selbst schauen, aber kein Schauobjekt für die Menge sein.“ (Ludwig II. zitiert in Linders / Gutjahr 2000: 12). Was sie sehen ist Phantasie – eine Welt, von der hiesigen ebenso losgelöst wie in ihr verankert, ein Reich der Sehnsucht und des Traumes.