Diese Untersuchung beschäftigt sich mit den Schriften Jesper Juuls und ihrer Bedeutung für den gegenwärtigen pädagogischen Diskurs. Dafür arbeitet der Autor Grundelemente der erzieherischen und pädagogischen Konzeption Juuls heraus. Wenn der Autor sich mit dem theoretischen Fundament Juuls befasst, wagt er den Versuch dieses zu systematisieren, um es an konkrete theoretische Bezüge rückzubinden. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass eine Systematisierung aus diversen Gründen kaum gelingen kann. Dennoch werden, auch im Hinblick auf inklusive Entwicklungen, drei wesentliche Grundannahmen in der Konzeption Juuls identifiziert, denen der Autor konkrete theoretische Bezüge zuweist. Ferner beschäftigt sich der Autor mit dem aktuellen inklusiven Diskurs. Hier versucht er Juuls Denken mit dem Ansinnen der Inklusion in Beziehung zu setzen. Wenngleich er an einigen Stellen Kohärenz nachweist, illustriert er ebenso die Grenzen, insbesondere die schulische Entwicklung im Feld der Inklusion betreffend. Juul wird als relevanter, d. h. kompetenter Gesprächspartner im gegenwärtigen pädagogischen Diskurs begriffen. Wesentliche Elemente seines Denkens werden abschließend kritisch gewürdigt.