Ex oriente lux: Zu Beginn des 19. Jhs. kommt es in Rußland zu einer Symbiose von innovativem und aufgeklärtem Wissen, soziokulturellen Reformimpulsen und mehr „Publicität“. Wie agieren russische Kulturpolitiker jener Zeit? Wie verhalten sich A. L. Schlözer und Professoren der Göttinger „Reformuniversität“ sowie die späteren Moskauer Professoren J. G. Buhle und Chr. Schlözer zum „neuveränderten Rußland“ unter Alexander I., dem Enkel Katharinas II.? Rezensionen in den "Göttingischen gelehrten Anzeigen" zeugen von Rußland-Kompetenz. Göttinger unterweisen russische Studiosi, erläutern dem Westen offizielle russische Reformprojekte und treten in produktive russisch-deutsche Diskurse über Aufklärung und Historie. Worin besteht die Attraktivität russischer Reformpolitik per se?