Gegeneinander – Nebeneinander – Miteinander: Deutsch und Rumänisch als Rechts- und Verwaltungssprachen im habsburgischen Kronland Bukowina (1848–1918)

· Forum: Rumänien Book 47 · Frank & Timme GmbH
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Die Bukowina ist ein Musterbeispiel der kulturellen Vielfalt in der Habsburgermonarchie. Andreea Odoviciuc zeigt, wie sich hier, an der Peripherie, die Chancen und Probleme einer multikulturellen Gesellschaft verdichteten. Vor dem Hintergrund von Selbstbehauptung und Nationenbildung in der Monarchie war die Sprachenfrage zentral. Die Sprache als Symbol nationaler Kultur einte die ethnischen Gruppen im Innern. Als politisches Instrument diente sie hingegen der Abgrenzung voneinander. Das gilt insbesondere für das Rumänische in der Bukowina. Die Autorin verdeutlicht den großen Einfluss von Mehrsprachigkeit und ständigem Sprachkontakt auf die Entwicklung und Dynamik des Rumänischen. Sie analysiert zudem die ambivalente Rolle der umfangreichen Übersetzungstätigkeit zwischen 1848 und 1918. Einerseits war sie die Basis eines breiten kulturellen Austauschs. Andererseits wurde so das Erlernen der deutschen Sprache – der lingua franca der Bukowiner – für die Rumänen zunehmend überflüssig. Ihre Distanzierung zur Staatsmacht und zu den anderen Ethnien war die Folge.

About the author

Andreea Odoviciuc studierte Germanistik und Translationswissenschaft an der Universität Alexandru Ioan Cuza in Iași (Rumänien), wo sie auch forschte und lehrte. 2018 promovierte sie zum Thema „Sprache und Translation in der habsburgischen Bukowina“. Ihre Forschungsschwerpunkte sind kulturwissenschaftliche Ansätze des Übersetzens, die Geschichte der Translation und die Terminologie. Sie lebt als freiberufliche Übersetzerin und Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache in Wien.

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