Wie gerecht muss ein postkommunistischer Rechtsstaat sein? Wie gewährleisten demokratische Mechanismen die Repräsentation der Bürger? Und wie redlich zeigt sich die Marktwirtschaft in Zeiten des Umbruchs? Daniel Barbu betrachtet die jüngere rumänische Vergangenheit seit dem Sturz des kommunistischen Regimes. Schlaglichtartig richtet er seinen Blick auf Ereignisse, die er als Momentaufnahmen von Gesellschaftsprozessen Begreift und aus politischer und moralphilosophischer Perspektive analysiert. Sein Gegenstand ist also die „Expropriation der Expropriateure“, wie er – in ironischer Verdrehung des Marx- Zitates – den Sieg der liberalen Demokratie über den Staatssozialismus in Rumänien bezeichnet.
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