Als ein Indikator sich anbahnender epochaler Wandlungen dominiert Phantastik viele Bereiche der Kultur, insbesondere der Alltagskultur. Wird in der Phantastik das Inventar der abendländischen Kultur zugleich bewahrt wie in Frage gestellt, so ist es Aufgabe einer gegenwartsbezogenen Phantastikforschung, dies aufzuzeigen und dabei zugleich die spezifischen Transformationsverfahren der Phantastik herauszuarbeiten. Der Band ist hervorgegangen aus einem anlässlich der Ausstellung »Phantastik am Ende der Zeit« (2000) durchgeführten Kongress in Erlangen. Er versammelt die Beiträge von Vertretern mehrerer kulturwissenschaftlicher Disziplinen, die sich unterschiedlichen Aspekten der Phantastik in der bildenden Kunst, im Film und in der Literatur widmen.