Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Industrialisierung und Bevölkerungswachstum haben die Städte in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark expandieren lassen. Durch eine steigende Nachfrage nach Dienstleistungen entwickelten sich im 20. Jahrhundert zahlreiche Dienstleistungszentren aus ehemaligen Industriestädten, da in diesen die günstigsten Standortbedingungen zu finden waren. Die Fertigung materieller Güter spielt im Rahmen großstädtischer Wirtschaftsaktivitäten kaum noch eine Rolle. Der Großteil der Beschäftigten arbeitet im tertiären Sektor wie z.B. in den Bereichen Management, Forschung und Entwicklung, Transport, Verkauf, Finanzierung oder Beratung. Zu den Agglomerationsvorteilen der Großstädte gehören hochqualifizierte Arbeitskräfte, Kooperationspartner, Informationen und überregionale Verbindungen im Personenfernverkehr. Nachteile sind beispielsweise hohe Mieten und Grundstückspreise, Verkehrsstaus, etc. Auch Berlin hat diese Entwicklung, hin zu einem Dienstleistungszentrum, durchlaufen. Die Fragestellung, ob Berlin als Dienstleistungsmetropole oder gar als Global City eingeordnet werden kann, ist nach der deutschen Wiedervereinigung immer wieder in Politik und Gesellschaft diskutiert worden. Im folgenden wird die wirtschaftliche Entwicklung Berlins beginnend vor dem 2.Weltkrieg bis in die Gegenwart untersucht. Mittels einer Darstellung der einzelnen zeitlichen Perioden soll ein Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt gegeben, und ein Ausblick auf die zukünftige Potentiale versucht werden. Anhand der Definitionen von Global City und Metropole soll untersucht werden, in wie weit Berlin die Anforderungen, die an eine Global City bzw. Metropole gestellt werden, erfüllt bzw. zukünftig erfüllen wird.
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