neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

Latest release: June 12, 2019
Series
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Books
Mikrogeographische Marktsegmentierung in öffentlichen Betrieben und Verwaltungen
Book 1·Apr 2013
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Das Thema paßt genau in die derzeitige Entwicklung: Wenn es stimmt, daß die Lei stungen öffentlicher Verwaltungen und Betriebe stärker als bisher an den Bedürfnissen der "Kunden" ausgerichtet sein müssen, ist Marketing angezeigt. Dementsprechend gilt es festzustellen, inwieweit Marketingmethoden, die sich bereits in erwerbswirtschaft lichen Unternehmen bewährt haben, auch unter den Bedingungen der öffentlichen Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden können. Eine solche Methode ist die mikrogeographische Marktsegmentierung. Hinter der Bezeichnung verbirgt sich der Versuch, in einem regionalen Markt, z. B. einer Stadt, kleinräumige Wohnbezirke mit einer jeweils homogenen Nachfragerschaft auszumachen, um auf dieser Grundlage differenziert und gezielt Marketing zu betreiben. Manche Einrichtungen der öffentlichen Hand, z. B. Sparkassen und Versicherungen, bieten sich für die mikrogeographische Marktsegmentierung geradezu an. In anderen Fällen ist die Anwendbarkeit zweifelhaft. Hier setzt die Verfasseein an. Welche Voraussetzungen müssen in öffentlichen Betrieben und Verwaltungen erfullt sem, damit die mikrogeographische Marktsegmentierung genutzt werden karm? Das wichtigste Untersuchungsergebnis ist ein Katalog von Kriterien, die der Manager eines öffentlichen Betriebes oder der Behördenleiter verwenden karm, um für sein. ! Einrichtung die Chancen einer Anwendung der mikrogeographischen Marktsegmen•ie rung festzustellen. Frau Sandberg betont, die Anwendbarkeit dieses Marketing Instruments sei darm am günstigsten, wenn die angebotene Leistung ein lebensstil spezifisches Bedürfnis anspreche und wenn sich die mit der mikrogeographischen Marktsegmentierung verbundenen hohen Kosten lohnten. Mit der Darstellung vonMöglichkeiten und Grenzen mikrogeographischer Marktsegmentierung für Volkshoch schulen liefert sie dazu ein anschauliches Beispiel.
Stillegungsplanung: Grundlagen und Entscheidungsprozeß
Book 2·Mar 2013
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In Zeiten gedämpften Wachstums, notwendiger Schrumpfungen und erforderlicher Umstru kturierung von Unternehmungen kom mt der Planung der Stillegung einzel ner Unternehmungsbereiche - insbesondere von Gliedbetrieben - besondere Bedeutung zu. Mit dieser außerordentlich aktuellen Problematik der Stillegung von Gliedbetrieben befaßt sich das vorliegende Buch, wobei die Planung der Stillegungsart in den Mittel punkt der Betrachtung gerückt wird. Es handelt sich um die erste breit angelegte, vertiefende Betrachtung des Stillegungsphänomens seit den Pionierarbeiten von Wil helm Hasenack auf diesem Gebiet. Der Autor kennzeichnet die Stillegung als "Einstellung der betrieblichen Tätigkeiten (Aktionen) - zumindest der Leistungserstellung - ohne oder mit Abbau der Arbeits kräfte und Betriebsmittel (Potentiale)". Ausgehend von dieser leistungsfähigen Defini tion wird die Planung der Stillegung von Gliedbetrieben aus der Sicht der Unter nehmungsspitze behandelt. Auf der Basis des allgemeinen Entscheidungsprozesses werden Ursachen und Ziele von Stillegungen sowie Durchführungsarten der Stillegung und deren zielorientierte Bewertung diskutiert. Durchführungsarten der Stillegung werden einzeln und kombiniert als Stillegungsalternativen charakterisiert, und es wird zutreffend die Planung der Stillegung von Gliedbetrieben als strategisches und/oder operatives Planungsproblem gekennzeichnet. Durch Anwendung der Entscheidungs matrix verdeutlicht der Verfasser die Beurteilungsmöglichkeit von Stilllegungsalter nativen im Hinblick auf quantifizierbare und nicht quantifizierbare Ziele. Hierbei wird als ökonomisches Hauptkriterium zur Beurteilung von Stillegungen das Stillegungs ergebnis - letztlich der Gesamtwert der Unternehmung - herausgestellt. Sozialziele und andere Ziele können nach diesem leistungsfähigen Ansatz zur Bearbeitung von Stillegungsalternativen entsprechend berücksichtigt werden.
Zur Logik kollektiver Entscheidungen: Ein Beitrag zur Organisation interessenpluralistischer Entscheidungsprozesse
Book 3·Mar 2013
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Die jungere Organisationstheorie beschiiftigt sich in zunehmendem Mar., e mit Fragen kollektiver Entscheidungen. Dabei werden vcr allem zwei Fragestellungen untersucht. Bei den ersten geht es um die Entwicklung sog. teamorientierter Organisationskon zepte. So wird z. B. untersucht, welche Konsequenzen sich ergeben konnen, wenn in einer Organisation Entscheidungsbefugnisse nicht mehr an einzelne Personen, sondern an Personengruppen delegiert werden. Es werden aus der Sicht der einsetzenden I n stanz Verhaltensnormen fur die Gruppenmitglieder gesucht, die zu moglichst guten Entscheidungen fUhren sollen. Bei der zweiten Fragestellung geht es um das Problem, wie untersch iedl iche I nteressen versch iedener Personen in "gerech ter" Weise m itein ander in "Einklang" zu bringen sind. Zu beiden Fragestellungen mangelt es weniger an praktischen Erfahrungen denn an exakten Begriffen und leistungsfahigen Theorien zur Verarbeitung dieser Erfahrungen. In der vorliegenden Arbeit, einer Frankfurter Dissertation, wird vor allem die zweite Fragestellung untersucht. Methodisch folgt der Verfasser entscheidungstheoretischen Ansiitzen, die in der Literatur insbesondere von Arrow und Sen vorgeschlagen und entwickelt wurden. Diese Ansatze haben in der internationalen Diskussion in jungster Zeit weit uber die Wirtschaftswissenschaften hinaus gror., e Beachtung gefunden. Sie werden aber in der deutschsprachigen Literatur bisher nur sehr sporadisch behandelt. Die einleitenden Teile der Arbsit sind deshalb der Darstellung der wesentlichsten Grundbegriffe der Theorie kollektiver Entscheidungen gewidmet. Dabei werden ins besondere die Wirkungen derjn der Literatur verwendeten Voraussetzungen deutlich herausgearbeitet. Aur., erdem werden wesentl iche Eigenschaften von Regeln, die bei der Organisation kollektiver Entscheidungen verwendet werden konnen, in praziser und damit auch uberprufbarer Form herausgearbeitet.
Weltbilanzen: Probleme der internationalen Konzernrechnungslegung
Book 4·Jul 2013
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Wer "Weltbilanzen" aufstellen, prLifen, lesen oder etwa gesetz I ich einführen will, wird in dieser souverän geschriebenen Arbeit einen sicheren Führer durch eine komplizierte Materie haben. Solche Fuhrung ist unentbehrl ich: Hausgemachte Problem lösungen haben sich als sehr kurzlebig erwiesen; ein Handelsbrauch konnte sich (glücklicher weise) noch nicht bilden. Selbst die Theorie tut sich etwas schwer im Bereich der Weltbilanzen; das beruht freilich nicht etwa darauf, daß die gedankliche Durchdrin· gung von Problemen der Vermögensermittlung zu wünschen übrig ließe, im Gegenteil: Die Theorie bietet heute Instrumente an, die zu einer ungleich verläßlicheren Ver mögensermittlung führen als Weltbilanzen: Weltbilanzen gelten nur als erste und vom Ziel her gesehen etwas unattraktive Stufe, will man die Vermögensverhaltnisse von multinationalen Unternehmen darstellen; sie kannen Ertragswertanalysen nicht er setzen. Das Licht, das die Theorie auf Ertragswertberechnungen und deren Grundlagen inzwischen geworfen hat, Liberschattet das Instrument "Weltbilanzen" heute mehr, als es in Anbetracht der Grenzen externer Rechnungslegung vertretbar erscheint. Der Verfasser nimmt sich dieser, etwas vernachlässigten Probleme an; er zeigt mit aller nur wünschenswerten Sorgfalt und Liberaus anschaulich, welche Problemlösungen sich emp fehlen, und verschmäht es nicht, auch In Details einzudringen. Er legt sogar das Ge wicht ungleich stärker auf die Details denn auf die Grundlagenerörterung, was in Anbetracht des gerade skiZZierten Standes der Theorie sinnvoll erscheint und den Bedürfnissen des Praktikers entgegenkommen wird.
Optimierung und Simulation: Anwendung verschiedener Optimierungsverfahren auf ein stochastisches Lagerhaltungsproblem
Book 5·Jul 2013
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Der Zusammenhang zwischen Optimierung einerseits und Simulation andererseits wurde lange Zeit einseitig gesehen. Vielfach begriff man die Simulation als "Not lösung" für die Fälle, in denen aus einer Vielfalt von Gründen eine Optimierung nicht möglich erschien, sei es, daß ein konvergierender Algorithmus nicht existierte, sei es, daß die verfügbaren Informationen über das zukünftige Geschehen unvollkommen waren. Biethahn unternimmt den Versuch, die beiden Vorgehensweisen aus ihrer alter nativen Beziehung in eine additive oder komplementäre zu überführen. Dabei wird der I mpetus dieses Forschungsbemühens wesentl ich dadurch charakterisiert, daß ein Bei trag zur Lösung empirisch auftauchender Probleme geleistet werden soll. Gerade dies ist bei der Lagerhaltung schon relativ früh versucht worden. Die von Harris vorgeschla gene Formel zur Lagerbestandsbestimmung feiert in diesen Tagen die sechzigste Wiederkehr ihres Geburtstages. Dies dürfte aber für den Autor nicht das entscheidende Motiv für die Auswahl des Demonstrationsbereiches einer Kombination von Optim ie rung und Simulation gewesen sein, vielmehr sind es die in der Praxis wachsenden Probleme bei der Steuerung der Lagerbestände. Hierbei bietet er in mehrfacher H in sicht eine Reihe neuer Ergebnisse, von denen einige - mir wichtig erscheinend- besonders herausgehoben werden sollen: In einer Vielzahl von Lagerhaltungsmodellen wird mit hohem intellektuellem Auf wand rein formal unter Vernachlässigung neuerer betriebswirtschaftlicher Grundlagen vor allem im Bereich der Kostenrechnung mit einer Kostenzuordnung bezüglich der Bestände und Güterströme gearbeitet, die mit dem Identitätsproblem (RIEBEL) schlechterdings unvereinbar ist, wenn man von einigen in der Realität kaum vorkom menden Ausnahmen absieht. - Die Lagerhaltung ist ein Investitionsproblem.
Umweltschutz und Unternehmensplanung: Die betriebliche Anpassung an den Einsatz umweltpolitischer Instrumente
Book 8·Mar 2013
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Die vorliegende Untersuchung hat ein in den letzten Jahren zunehmend aktueller gewordenes Problem, die betriebliche Anpassung an den Einsatz umweltpolitischer Instrumente, zum Gegenstand. Die Forderungen der Offentlichkeit und, davon beein flufSt, des Gesetzgebers nach Verringerung, Vermeidung oder Beseitigung der von Pro duktion und Verwendung der hergestellten Erzeugnisse ausgehenden Umweltbelastun gen nehmen standig zu. Fur die Unternehmen stellt sich damit die Aufgabe, entspre chen de Anpassungsstrategien an die veranderten umweltpol itischen Anforderungen zu erarbeiten. Der Verfasser entwickelt ein umfassendes und geschlossenes System der betrieb lichen Anpassungsmbglichkeiten an einen durch den Einsatz des umweltpolitischen Instrumentariums veranderten Datenkranz. Eine solche betriebswirtschaftliche Analyse des Umweltschutzes fehlt bisher, von wenigen Diskussionsansatzen abgesehen. 1m Hin bl ick auf die I nformationsbedurfn isse der Unternehmen, die Umweltschutz-MafSnah men durchfuhren mussen, sowie in bezug auf die gesetzgebenden Kbrperschaften, die zur Ausgestaltung neuer umweltpolitischer Instrumente das betriebliche Anpassungs verhalten kennen mussen, ist eine Herausarbeitung der unterschiedlichen Handlungs alternativen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen jedoch unerlafSl ich. Die von dem Verfasser vorgelegte Untersuchung hat die Theorie der betrieblichen Anpassungsprozesse um einen wesentl ichen Aspekt bereichert. Die in dem Buch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten diskutierten Lbsungsmbglichkeiten der betrieblichen Anpassung.an Umweltschutz-Regelungen durften nicht nur die wissenschaftliche Dis kussion anregen, sondern sind auch fur die betriebl iche Praxis von Interesse. Thomas Reichmann Inhaltsverzeichnis Geleitwort von Prof. Dr. Thomas REICHMANN v AbkLirzu ngsverzeich n is XV 1. Problemstellung und Gang der Untersuchung 17 2. Das umweltpolitische Instrumentarium ...
Bilanzierung und Bewertung: Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für alle Unternehmen
Book 9·Mar 2013
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1m Anschluf3. an die Aktiengesetze von 1937 und 1965 ist jeweils im Schrifttum die Frage aufgeworfen worden, ob und inwieweit die Rechnungslegungsvorschriften dieser Gesetze auch fur Unternehmen anderer Rechtsformen gelten. Man hatte mit Recht erkannt, daf3. der Gesetzgeber mit vielen der neuen Vorschriften der Aktiengesetze uber das Rechnungswesen teils feststehende, teils umstrittene Grundsatze ordnungsmaf3.iger Buchfuhrung (GoB) kodifiziert hat. Nach der Absicht des Gesetzgebers, wie sie ins besondere in {sect} 38 HGB zum Ausdruck gekommen ist, gelten fur aile Unternehmensfor men die GoB, soweit die Gesetze nichts Besonderes vorschreiben. Es handelt sich um Stucke bewuf3.t offengelassener Gesetzgebung, die mit der Verweisung auf den unbe stimmten Rechtsbegriff GoB geschlossen werden sollen. Oberdenkt man die Erkenntnis, daf3. der Gesetzgeber in den Jahresabschluf3.vorschrif ten des AktG teilweise GoB kodifiziert hat, sei es durch Obernahme vorgefundener Grundsatze, sei es durch Gewinnung neuer Grundsatze, so erweist es sich als lohnende Aufgabe, die JahresabschlulSvorschriften des AktG daraufhin zu analysieren, inwieweit es sich um GoB, d. h. allgemeingultige Normen handelt und inwieweit um Regelungen, die sich aus der Natur der Aktiengesellschaft ergeben. Diese Diskussion ist bisher in erster Linie unter methodischen Gesichtspunkten und sehr allgemein gefUhrt worden. Daneben gibt es Rechtsprechung, die - oft ohne jede Begrundung - ausfUhrt, diese oder jene einzelne Vorschrift des Aktiengesetzes 1937 oder 1965 enthalte einen kodi fizierten GoB.
Computerstandards und die Theorie öffentlicher Güter
Book 9·Jul 2013
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Eine der bemerkenswertesten Tatsachen des sozialen und wirtschaftlichen Geschehens ist die Allgegenwärtigkeil von Standardisierungen. Diese sind das Ergebnis von staatlichen Anordnungen, von privaten Übereinkünften und von marktmäßigen Entwicklungen im Zuge der unüberschaubaren Arbeitsteilung der Güterproduktion. Für die Wissenschaft entsteht hier das Problem der Erklärung solcher Erscheinungen. Das vorliegende Buch behandelt eine bestimmte Klasse von Produktstandards, nämlich die Computerstandards. Dabei geht es weniger um Qualitätsstandards, sondern im wesentli chen um Kompatibilitätsstandards für die einzelnen Komponenten von Rechnersystemen. Die Durchsetzung von solchen Standards auf dem Markt ist sowohl für den Markterfolg einzelner Produkte (PC's von IBM) als auch ganzer Unternehmungen (Microsoft, Intel, Sun Microsystems) von überragender Bedeutung. Es hat sich gezeigt, daß der Markterfolg nicht immer nur solchen Erzeugnissen oder Unternehmungen gelungen ist, die in technischer oder preislicher Hinsicht führend waren, sondern denjenigen, die einen Marktstandard schaffen konnten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist nicht die eingehende Beschreibung der Durchsetzung von Computerstandards anhand von Einzelfallanalysen, sondern der anspruchsvolle Versuch einer allgemeinen Erklärung für das Aufkommen von verschiedenen Hardware- und Soft warestandards. Es wird gezeigt, daß die in der Literatur vorgebrachten Erklärungen entwe der falsch sind oder auf sehr spezielle Faktoren wie Eigentumsrechte, Sponsoring und Pro duktankündigungals Ursachen Bezug nehmen, die wegen ihres Ad-hoc-Charakters die An forderungen an eine allgemeine Erklärung, wie sie in der modernen Wissenschaftslehre ent wickelt wurden, nicht erfüllen. Es gibt immerirgendwelche besonderen Umstände, die man als Ursachen für eine Erscheinung benennen kann.
Eigenfinanzierung und Aktienbewertung: Der Einfluß des Steuersystems, der Ankündigung einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht und der Ausgabe von Belegschaftsaktien auf Wert und Preis einer Aktie
Book 10·Mar 2013
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Hildegard Schroeder geb. von Mellenthin in dankbarer Liebe zugeeignet Fragen der Eigenfinanzierung geh6ren sicher nicht zu einem der aktuellen Problem bereiche der Betriebswirtschaftslehre. Aber auch zuruckliegend hat die Literatur ihnen erheblich weniger Aufmerksamkeit gewidmet als den Problemen der Fremdfinanzie rung. Es lag daher nahe, einen Ausgleich zu versuchen. Die Bedeutung der Gesamtkapitalstruktur fur den Wert der Unternehmung und des Eigenkapitals wird seit 1958 diskutiert. Die Fremdkapitalstruktur behandelte Swoboda 1973 systematisch. Eine entsprechend umfassende Behandlung der Eigenkapitalstruk tur fehlt bisher. Sie wird auch von dem vorliegenden Buch nicht angestrebt; der Verfasser beschrankt sich vielmehr darauf, die Bedeutung der Struktur des Eigenkapitalzuganges fur die Bewertung von Unternehmensanteilen zu erfassen. Es ist unm ittelbar einsichtig, dar!, diese Bedeutung in erster Linie eine Foige des Systems der Ertrags-und Einkommens besteuerung ist. Ais erster Schwerpunkt der Arbeit wird mithin der Zusammenhang zwischen Besteuerungssystem und Aktienwerten untersucht. Zwei Oberlegungen geben Anlar!" sich anschlier!, end der Kapitalerh6hL!ng mit Bezugs recht als fallweiser Eigenfinanzierungsmar!, nahme zuzuwenden. Einerseits ist die Ak tienkursbewegung als Reaktion auf die Ankundigung einer Kapitalerh6hung ein vor treffliches Beispiel, das Zusammenwirken von Kapitalmarkt und Informationsflur!, zu diskutieren. Auf der anderen Seite ist das Bezugsrecht Ergebnis der bisherigen Selbst finanzierungspolitik und zugleich Instrument der kunftigen Ausschuttungspolitik. Die beiden Aspekte sind interdependent: die Funktion des Bezugsrechtes als Instrument der Dividendenpolitik i.w.S. mur!, vorab herausgearbeitet werden, wenn die ., infor matorischen Aspekte" der Ankundigung einer Kapitalerh6hung und ihrer Bedingungen diskutiert werden sollen.
Marketing-Mix für neuartige Gebrauchsgüter: Ein Simulationsmodell zur Wirkungsanalyse alternativer Preis-, Werbe- und Lizenzstrategien
Book 11·Mar 2013
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Ober die Steuerung absatzpolitischer Instrumente uber mehrere Perioden werden in der Praxis wie in einem gror-.en Teil der absatzwirtschaftlichen Literatur einander wider sprechende Meinungen geaur-.ert: Einfuhrungswerbung, Dauerwerbung und pulsierende Werbung, Preisbildung nach der Strategie des . Absahnens" und der Bildung niedriger Einfuhrungspreise sind Beispiele dafur. Die Untersuchung der Konsequenzen so unter schiedlicher Absatzpolitiken ist ein Ziel der vorliegenden Schrift. Sie wird auf der Grundlage eines Absatzmodells ermoglicht, das von der Schichtung der Kaufer in Innovatoren und Nachahmer ausgeht, die nicht nur in unterschiedlicher Weise auf ein neues Gebrauchsgut reagieren, sondern auch auf die seine Einfuhrung begleitenden Absatzpolitiken. Damit gelingt die Verbindung von Ansatzen aus der soziologisch orientierten 0 iffusionsforschung und der betriebswirtschaftl ichen Absatzforschung. Die Markteinfuhrung des neU8n Gutes wird dem Pionierunternehmer kein dauerhaftes Monopol sichern: zum Teil beeinflur-.t durch seine eigene Lizenzpolitik ist mit dem Auftreten von Konkurrenten zu rechnen. Durch diese Annahmen kann die Verbreitung einer Neuerung im Zeitablauf in Abhangigkeit von den einlelnen Alternativen der Absatz und Lizenzpol itiken von Pionier und Konkurrenten beschrieben werden. 0 ies eroffnet interessante, i m gesam ten Systemzusammenhang erst uberzeugend interpre tierbare Zusammenhange zwischen diesen Politi ken und dem Erfolg der Unternehmen, die theoretisches und praktisches Interesse beanspruchen durfen.
Personalleasing: Personaleinsatz-, Personalbedarfs- und Personalstrukturplanung unter besonderer Berücksichtigung des Personalleasing
Book 12·Nov 2013
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Fragen der Personalplanung gewinnen schon seit geraumer Zeit immer mehr an Bedeutung. Da es der Mensch selbst ist, der im Mittelpunkt dieser Planungen steht, und die vorgesehenen Maßnahmen ihn als Arbeitnehmer unmittelbar be· treffen, unterscheiden sich die hier anzustellenden Überlegungen in wesentlichen Punkten, auch in ihrer generellen Art. von den Planungen in anderen betrieb lichen Bereichen. Es ist verständlich und war notwendig, daß vom Gesetzgeber zum Schutze der Arbeitnehmer Bestimmungen erlassen wurden (z. B. Kündigungsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz). die die Entscheidungen auf dem Gebiet der Personal planung zum Teil wesentlich einschränken und im Falle eines Widerstreits zwi schen den betrieblichen Zielen und den Anliegen der Arbeitnehmer dafür Sorge tragen, daß auch deren Bedürfnisse gebührend berücksichtigt werden. Die unaus weichliche Folge derartiger Vorschriften ist ein zunehmender Verlust an Anpas sungsfähigkeit im Personalsektor, ein zunehmendes Unvermögen, sich an die Veränderungen des Marktes schnell und reibungslos anzupassen. Es steht außer Zweifel, daß die Erhaltung eines ausreichenden Grades an Anpassungsfähigkeit für ein Unternehmen in der Marktwirtschaft lebensnotwen dig ist. Es steht aber ebenso außer Zweifel, daß die Vorschriften zum Schutze der Arbeitnehmer eine ähnlich große Bedeutung besitzen. Damit stellt sich drin gend die Frage nach Wegen, die vom Unternehmen beschritten werden können, um sich - auch bei Einflaltung der vom Gesetzgeber aufgestellten Bedingungen noch einen möglichst hohen Grad an Anpassungsfähigkeit zu bewahren. Eine der Möglichkeiten hierzu ist das Personalleasing.
Systemorientierte Jahresabschlußanalyse: Weiterentwicklung der externen Jahresabschlußanalyse mit Kennzahlensystemen, EDV und mathematisch-statistischen Methoden
Book 13·Apr 2013
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Die vorliegende Veröffentlichung ist ein Beitrag zur Weiterentwicklung und Verbesse rung der Jahresabschluß-und Unternehmensanalyse. Geht man davon aus, daß der ver öffentlichte Jahresabschluß auf absehbare Zeit das wichtigste gesetzlich vorgeschrie bene Instrument zur Information über Unternehmen ist, wird man diesen nicht nur kri tisieren können, wie dies in der bilanztheoretischen Diskussion des letzten Jahrzehnts überwiegend geschehen ist, sondern man wird ebenso intensiv an der Verbesserung der Erkenntnisgewinnung arbeiten müssen. Derartige Bemühungen sind allerdings nur dann sinnvoll, wenn der Informationsgehalt des Jahresabschlusses durch eine systematische Jahresabschlußanalyse erschlossen wird, weil der veröffentlichte Jahresabschluß, wie Lachnit überzeugend begründet, die ihm gestellte Informationsaufgabe erst in Verbin dung mit systematischen Jahresabschlußanalysen zu erfüllen vermag. Nicht wenige kritische Anmerkungen zum Aussagewert des Jahresabschlusses in der neueren be triebswirtschaftlichen Literatur erklären sich eben aus dieser isolierten Betrachtung des Jahresabschlusses. Um mit Hilfe der Jahresabschlußanalyse in dem vom Gesetzgeber gesteckten Rahmen einen möglichst hohen Informationsstand zu erreichen, hat der Verfasser diese sowohl in konzeptioneller als auch in verfahrenstechnischer Hinsicht weiterent wickelt: in konzeptioneller Hinsicht durch Anwendung des systemtheoretischen An satzes und in verfahrenstechnischer Hinsicht durch den Einsatz mathematisch-sta tistischer Methoden sowie der elektronischen Datenverarbeitung. Mit dem Systeman satz wird der Tatsache Rechnung getragen, daß die meisten bilanzanalytisch interes sierenden Sachverhalte, wie z. B. Erfolgs- oder Finanzlage, komplexer Natur sind und sich angemessen nur mit Hilfe einer mehrdimensionalen Logik erfassen lassen. Hierfür eignen sich in besonderer Weise Kennzahlensysteme.
Qualitative Inhaltsanalyse und Mind-Mapping: Ein neuer Ansatz für Datenauswertung und Organisationsdiagnose
Book 14·Jul 2013
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Mit der zunehmenden Öffnung der Betriebswirtschaftslehre in Richtung verhaltens wissenschaftlich orientierte, qualitative Fragestellungen, gewinnen empirische Forschungsmethoden wie die qualitative Inhaltsanalyse und Mind-Mapping zunehmend an Bedeutung. In den letzten Jahren gab es zwar immer wieder "Belebungsversuche" der qualitativen Inhaltsanalyse, allerdings bewegten sich diese Beiträge meist in spezifischen Forschungssegmenten der Psychologie, der Pädagogik und der Soziologie . . . Diese Entwicklung ist von Forschungen der Betriebswirtschaftslehre, trotz immer regeren Zuspruchs zu qualitativen Auswertungsfragen, weitgehend ausgeklammert geblieben. Es besteht ein Manko hinsichtlich einer umfassenden, systematischen "Anleitung"· zur Auswertung komplexen sprachlichen Datenmaterials, aus der man einigermaßen klare Auswertungs-bzw. Interpretationsregeln ableiten könnte. Hier setzt Frau Hugl in ihrer Dissertation an: Sie verbindet theoretisch erarbeitete und reflektierte inhaltsanalytische Techniken mit Mind-Mapping, einer qualitativen Form der Zusammenfassung und Strukturierung von Daten in visualisierter Form, und stellt diesen absolut neuen Zugang zu qualitativer Datenauswertung auf die empirische "Qualitätsprobe". -Dabei kann die Darlegung des Mind-Mapping als "menschennähere" Form der Aufnahme, Wiedergabe und Analyse von sozialen (organisationalen) Phänomenen interpretiert werden und erscheint aufgrund der Defizite traditionell-linearer Aufzeichnungen als ein wichtiger Beitrag zur qualitativen Dimension der Organisationsanalyse. An Struktur und Prozeß der Arbeit fallt auf, daß sie"lebt", d. h. die Verfasserin bietet ein Spiegelbild der Methode ihres eigenen Forschens und theoretischen und praxisbezogenen Denkens und Arbeitens -die Arbeit zeugt insofernvon einer hohen Authentizität.
Absatzwege — Konzeptionen und Modelle
Book 15·Mar 2013
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Absatzweg bzw. Distributionsmix werden in der vorliegenden Arbeit in origi neller Weise behandelt, indem die Begriffsdiskussion de facto davon ausgeht, daB es sich urn Wahrnehmungskonstrukte handelt, fur die unterschiedliche Moglichkeiten der Operationalisierung analysiert werden. Der Verfasser schlieBt damit eine Lucke in der Literatur zur Theorie des Ab satzes, die trotz bzw. gerade wegen einer Vielzahl von Publikationen zu Einzel fragen der Absatzmethode in der Vergangenheit entstanden ist., Die Elementarprobleme einer Theoriebildung in diesem Bereich stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses. Besondere Beachtung verdient in diesem Zu sammenhang das Aufzeigen der Unmoglichkeit, die Absatzmethode als Ent scheidungsvariable, als Controlled Variable, aufzufassen. Ihrer Struktur nach ist sie - im Sinne der Entscheidungstheorie - ein "Ergebnis". Mit dem Heraus arbeiten von insgesamt acht Dimensionsarten zur Operationalisierung ist die Arbeit urn verstehende Interpretation bemuht und macht zugleich deutlich, welche Aspekte des Gesamtproblems in den insgesamt sieben verschiedenen Modelltypen zur Absatzmethode jeweils vernachlassigt werden. Eine derart vergleichende Wertung von unterschiedlichen Modellierungsrichtungen liegt bislang in der Literatur nicht vor. RUDOLF GOMBEL Die Arbeit ist 1978 als Dissertation am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universitat, Frankfurt a. M., angenommen worden. Gutachter waren Prof. Dr. Rudolf Gumbel und Prof. Dr. Klaus Peter Kaas. Die Literaturauswertung wurde 1978 beendet. Ich danke an dieser Stelle allen, die mich bei dieser Arbeit unterstutzt haben, insbesondere jedoch meiner Frau sowie Herrn Prof. Dr. R. Gumbel fur ihr hohes MaB an Verstandnis, das sie mir entgegengebracht haben. RAINER-MICHAEL MAAS I nhaltsverzeichnis Geleitwort von Prof. Dr. RUDOLF GOMBEL V Abkurzungsverzeichnis ...
Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung für Dauerschuldverhältnisse
Book 15·Mar 2013
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Gewinnrealisierungsprobleme gehOren zu den schwierigsten bilanzrechtlichen Fragen. Grundsatzlich gilt nach silindiger hOchstriehterlicher Rechtsprechung, daB ein Gewinn erst beriicksiehtigt werden darf (und zugleieh beriicksichtigt werden muB), wenn er dem Grunde nach so gut wie sieher geworden ist. Aber es gibt nicht nur wichtige sekundare Gewinnrealisierungskriterien, insbesonde re die Quasiliquidisierung des Gewinns (was sich vor allem in dem gewohn heitsrechtlichen Gewinnrealisierungsaufschub bei Vermogensabglingen auf grund hoherer Gewalt bzw. behOrdlichen Eingriffs auBert), praktisch bedeut samer als diese Sekundlirkriterien der Gewinnrealisierung ist die Frage, nach welchen objektiven Anhaltspunkten sieh der Risikoabbau beurteilt, der zu ei nem dem Grunde nach so gut wie sieheren Gewinn fUhrt. Entscheidend ist in soweit die jeweilige Zivilrechtsstruktur; sie bestimmt die Risikoverlagerung yom Bilanzierenden zu sejnem Vertragspartner. Bei den in dieser Arbeit be sonders interessierenden Dauerschuldverhliltnissen bedeutet das grundslitzlich eine Gewinnrealisierung pro rata temporis; so realisiert zum Beispiel der Ver mieter seinen Gewinn grundsatzlich geschaftsjahrsanteilig. Doch interessant sind hier, wie immer im Bilanzrecht, die Ausnahmen: Gewinnrealisierung pro rata temporis bedingt zunachst, daB der Bilanzierende seine vertragsgemaBen Leistungen tatsachlich erbracht hat; beim Vermieter fehlt es daran zum Bei spiel, wenn dieser seiner Verpflichtung, die vermietete Sache in einem ver tragsgemaBen Zustand zu erhalten, nieht nachgekommen, also in ErfUllungs riickstand geraten ist.